Kästner-Preis in Dresden geht an Vertreterin der Ukraine-Hilfe

Dresden - Seit 1994 vergibt der Presseclub Dresden den Erich-Kästner-Preis, möchte damit besondere Verdienste um Toleranz, Humanität und Völkerverständigung ausweisen. Dieses Jahr geht die Auszeichnung an eine Vertreterin der Ukraine-Hilfe.

Sachsens Ex-Ministerpräsident Georg Milbradt (79, CDU) hielt die Laudatio. Hilfsaktivistin Natalija Bock (48) wurde mit dem Erich-Kästner-Preis ausgezeichnet.
Sachsens Ex-Ministerpräsident Georg Milbradt (79, CDU) hielt die Laudatio. Hilfsaktivistin Natalija Bock (48) wurde mit dem Erich-Kästner-Preis ausgezeichnet.  © Bildmontage: Holm Helis

Natalija Bock (48) lebt seit 26 Jahren in Dresden, ist Mitgründerin des Ukrainischen Koordinationszentrums.

Seit Ausbruch des Krieges organisiert sie unermüdlich Hilfstransporte in ihr Heimatland und unterstützt Flüchtlinge bei der Ankunft in Sachsen.

Die Preisträgerin möchte mit der Verleihung auch die Anstrengungen ihrer Mitstreiter gewürdigt wissen.

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"Ich betrachte diesen Preis nicht nur als eine persönliche Auszeichnung, sondern als eine Leistung Tausender Sachsen und Dresdner, die 2022 die Türen ihrer Wohnungen und Häuser für die vorm Angriffskrieg Russlands fliehenden Ukrainer geöffnet haben", so die Hilfsaktivistin.

Die Laudatio im Festsaal von Schloss Albrechtsberg hielt am Sonntag Sachsens Ex-Ministerpräsident Georg Milbradt (79, CDU). Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, Bock wird das Geld spenden.

Titelfoto: Bildmontage: Holm Helis

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