Initiative kümmert sich um Wassercontainer und Gießkannen: Sie machen Dresdens Bäume nass

Dresden - Der heutige Freitag ist der Tag des Baumes! In Zeiten des Klimawandels ein besonderer Tag. Extreme Hitze und Trockenheit machen der Natur zu schaffen. Das erfordert regelmäßige Bewässerung.

Dr. Peter Skyba (63, Gießkannenhelden Dresden) ist begeistert, dass die Kirchgemeinde der Versöhnungskirche in Blasewitz sich für einen Regenwassercontainer entschieden hat.  © Eric Münch

Genau deshalb hat sich 2023 die Initiative Gießkannenhelden gebildet und seither zwei Dutzend Regenwassercontainer in Dresden aufgestellt.

Der 24. Container wurde nun auf dem Gelände der Versöhnungskirche in Blasewitz eingeweiht. Mit frei zugänglichen Gießkannen kann jeder im öffentlichen Raum Bäume bewässern.

Für Pfarrerin Anke Arnold (50) ist klar: "Die Gießkannenhelden zeigen, dass jeder etwas beitragen kann. Mitten im Alltag."

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Denn die Stadt wird immer trockener. "In Deutschland herrscht starke Dürre und Sachsen ist besonders betroffen", betont Peter Skyba (63) von den Gießkannenhelden. Für ein gutes Klima in der Stadt sind gesunde Bäume unabdingbar: "Bäume kühlen und befeuchten die Luft und reinigen sie von Schadstoffen."

Gleichzeitig sind sie besonders stark vom Klimawandel betroffen und anfällig für Krankheiten, weiß Peter Skyba: "Genau deshalb ist die Bewässerung eine Notwendigkeit und das wollen wir mit unseren Wassercontainern unterstützen."

Ziel sei die Einsparung von Trinkwasser und die vermehrte Nutzung von Regenwasser als Ressource im Klimaschutz. Grundlage für eine sogenannte Schwammstadt.

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Pfarrerin Anke Arnold (50) und ihre Tochter Mildred (9) hoffen, dass sich Passanten durch den Regenwassercontainer animiert fühlen, die Bäume in der Umgebung zu gießen.  © Eric Münch
Die Kirchgemeinde hat einen eigenen Arbeitskreis für Nachhaltigkeit. Hier beschäftigen sie sich mit dem Klimawandel und wie sie dem als Gemeinde entgegenwirken können.  © Eric Münch

Dresdens Bäume sollen bewässert werden: "Wir wollen eine lebenswerte Stadt"

Torsten Fiedler (60) von der Stadtentwässerung, die das Projekt finanziert, betont: "Die Stadt hat den Schuss gerade noch gehört. Wir wollen eine lebenswerte Stadt und da hat die Stadtverwaltung eine zentrale Rolle."

Doch wichtig seien nicht nur die Container selbst, sondern auch das Engagement der Menschen: "Ein Container allein bewässert keine Bäume. Es braucht Menschen, die sich bereit erklären."

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