Ines Hommann - ganz im Namen der Rose: Wie aus der Sekretärin eine gefragte Künstlerin wurde

Dresden - Rosen erblühen, duften, stechen, betören, welken. Sie sind das Symbol der Liebe und finden wie wohl keine andere Blume in Literatur und Musik Niederschlag. Die üppige Präsenz macht sich Ines Hommann zunutze - für ihr literarisch-musikalisches Programm "Wie eine Ros', am frühen Tag entsprossen".

Profi-Specherin Ines Hommann schnuppert im Dresdner Rosengarten an den prächtig blühenden Rosenstöcken.
Profi-Specherin Ines Hommann schnuppert im Dresdner Rosengarten an den prächtig blühenden Rosenstöcken.  © Petra Hornig

Ein bisschen erinnert der Titel daran, wie die heute selbstständige Künstlerin zum Lesen und Vortragen kam. "Ich habe 15 Jahre als Kauffrau und Sekretärin gearbeitet. Als die Telefon-Warteschleife besprochen werden sollte, hab ich das gemacht", lacht Ines Hommann. Es war der Anfang einer neuen Karriere.

Die Dresdnerin kündigte vor zehn Jahren ihren Job im öffentlichen Dienst, nahm in Berlin und Hamburg Sprach-, Gesangs- und Schauspielunterricht - und verzaubert seither mit ihrer Stimme.

"Da ich auch als Komparsin an der Oper gearbeitet habe, war der Schritt vorm Schreibtisch auf die Bühne nicht so schwer", sagt die attraktive Profi-Sprecherin.

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Zu hören ist sie etwa auf Audio-Guides, die durchs Pulsnitzer Pfefferkuchenmuseum oder durch die Bergbaugeschichte von Altenberg führen. "Über die Arbeit mit Museen bin ich zur Arbeit mit Texten gekommen."

Zehn Auftritte in Sachsen geplant

Nach Literaturabenden über Whisky, Schokolade oder Schauergeschichten preist Ines Hommann nun wortreich die Rose, untermalt von Geige, Bratsche oder Klavier. Die Texte und Lieder reichen von Novalis und Brentano bis hin zu Schumann und Schubert.

Zehn Auftritte (Infos/Termine: literaturgut.de) sind noch in diesem Jahr in Sachsen geplant, gefördert vom Bundesprogramm "Neustart Kultur". Ines Hommann ist dankbar, dass die Kultur nach Corona wieder (wie eine Rose) aufblüht.

Titelfoto: Petra Hornig

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