In Klotzsche gestrandet: Große Hilfe für "Circus Magic"
Dresden - Familie Endres lebt für den "Circus Magic" - in sechster Generation erfreuen Vater Samuel (52), Mutter Isabel (47), Tochter Anjali (14), die Söhne Jesse (22), Jeffrey (24) und Octano (19) sowie Schwiegertochter Vivian (24) das Chapiteau mit Leben. Doch Corona ließ die Brandenburger Familie im November in Klotzsche stranden - samt 25 Tieren.
Keine Auftritte - kein Geld. Ein kleiner Circus ist in großer Not. "Wir haben weder Kurzarbeitergeld noch Novemberhilfe bekommen. Wir leben von Arbeitslosengeld II und Spenden", bedauert Samuel Endres.
"Stattdessen sitzen wir auf 5000 Euro Schulden. Wir können derzeit weder Versicherungen bezahlen, noch uns den TÜV für den Lkw leisten. Allein um unsere Tiere zu versorgen, brauchen wir rund 1000 Euro monatlich."
Zumindest den sechs Mongolischen Steppenkamelen, sechs Ziegen, sechs Ponys, drei Hunden, drei Rindern und einem Hängebauchschwein konnte geholfen werden.
Die FDP-Mitglieder aus dem Dresdner Norden kauften für 600 Euro Stroh, Kraftfutter und Pferdemüsli ein. Zirkus-Kollege André Sarrasani (48) half beim Transport des Futters auf den Moritzburger Weg.
Samuel Endres hat eine Sorge weniger und verspricht: "Wenn wir endlich wieder auftreten dürfen, findet unsere erste Vorstellung in Klotzsche statt."
Titelfoto: Thomas Türpe