Dresden - "Phase IV", die feine Filmgalerie an der Königsbrücker Straße, wird im November pleite sein. Das steht seit Beginn dieses Monats fest. Der Verein will noch mal kämpfen. Aber um zu überleben, braucht es Hilfe von außen.

Alexander Stark (33), Mitbegründer der Filmgalerie, macht den gesellschaftlichen Wandel während Corona verantwortlich: "Die Online-Anbieter haben im Lockdown massig Filme ins Internet gestellt. Das Verhalten der Leute hat sich in den zwei Jahren Krise geändert."

Laufkundschaft komme jetzt nur noch, wenn im Internet ein Film nicht zu finden sei. Dabei rechnet der 2018 gegründete Verein eigentlich fest mit den Leihgebühren.

Ansonsten lebt "Phase IV" von Mitgliederbeiträgen. Für 10 Euro (5 Euro ermäßigt) im Monat kann man jeden Tag zwei Filme ausleihen. "Die Mitgliederzahlen steigen sogar", berichtet Stark genauso, wie dass es nicht reicht: "Wir haben jetzt 2000 Euro Minus pro Monat und damit ein finanzielles Loch, das nicht mehr zu stopfen ist."

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Das Ende im November ist dadurch ganz einfach berechenbar.

"Phase IV" ist keine Videothek, in der ein bestimmter Film x-Mal das Regal füllt oder eine ganze Ecke voller Sex-Filme zu finden ist: "Wir haben 14.000 Filme, die es zum Teil gar nicht mehr gibt. Uns geht es um Film-Kunst."

Und es geht darum, die Galerie weiter zu einem soziokulturellen Zentrum auszubauen: "Wir wollen weiter Workshops anbieten, Themenwochen gestalten und unsere Filmgalerie zu einem Ort der Begegnung ausgestalten."

Der bankrotte Verein ist dankbar für Spenden: filmgalerie-phaseiv.de.