Dresden - Für den alljährlichen Riesenstollen stellten sich Dutzende Stollenbäcker am Sonntag wieder in die Backstube. Ziel: einen tonnenschweren XXL-Striezel backen, um damit pünktlich zum Stollenfest für die Marke Dresdner Stollen zu werben.
Seit 1994 veranstaltet der Schutzverband Dresdner Stollen ein Stollenfest inklusive "XXL-Striezel". 2013 brachte der schon mal über 4,2 Tonnen auf die Waage.
Dieses Jahr soll der Stollen - angelehnt an das historische Vorbild von 1730, als August der Starke einen ersten riesigen Stollen in Auftrag gab - 1,8 bis 1,9 Tonnen wiegen.
Dafür benötigt werden keine haushaltsüblichen Mengen Backzutaten, sondern jeweils Hunderte Kilogramm Mehl, Sultaninen, Butter, Mandeln ...
"Daraus wird ein Dresdner Stollen, der seinen Namen verdient", sagt der Vorstandsvorsitzende des Dresdner Stollenschutzverbands, Andreas Wippler (46).
Wann soll der Mega-Stollen fertig sein?
Die Herstellung des Riesenstollens ist kompliziert: Die 27 Stollenbäcker mussten sich auf die genaue Rezeptur und Arbeitsweise einigen, sich in Arbeitsgruppen (Abwiegen, Zubereiten, Formen, Backen, Schneiden) aufteilen.
Auf diese Weise wurden letztlich 275 Stollenplatten produziert, maschinell 3300 Bausteine geschnitten, die noch zusammengesetzt werden müssen.
"Diese Herstellungsweise garantiert das perfekte Krusten-Krumen-Verhältnis", erklärt Bäckermeister Dirk Willkomm (46).
Zum Stollenfest am 7. Dezember soll der dann voraussichtlich 1,50 Meter breite, 3 Meter lange und 90 Zentimeter hohe Mega-Stollen fertig sein.
Ein Baustein (500 Gramm) wird für 10 Euro verkauft, der Erlös größtenteils gespendet.