Gräupcheneintopf und Grützwurst: In diesem Dresdner Restaurant gibt es bis Ostern typische Ossi-Speisen!

Dresden - Sie ist endlich wieder da: die "Ossikarte" im Luisenhof! Bis Ostern servieren die Wirtsleute Carsten Rühle (54) und seine Frau Carolin Rühle-Marten (42) in ihrem Dresdner Restaurant Küchen-Klassiker aus VEB-Kantinen und DDR-Schulspeisung - aber lecker aufgepeppt.

"Luisenhof"-Wirt Carsten Rühle (54) lässt sich einen Erbseneintopf schmecken.
"Luisenhof"-Wirt Carsten Rühle (54) lässt sich einen Erbseneintopf schmecken.  © Ove Landgraf

"Es sind Gerichte, die heute selten auf Speisekarten zu finden sind, die sich aber unsere Gäste gewünscht haben. Für viele ist es ein Stück Kindheit oder Jugend - auch für mich", verrät Rühle.

Worüber Schulkinder die Nase rümpften oder Brigaden meckerten, schmeckt heute besser. Und wird natürlich auch nicht vom dreigeteilten Stapelteller mit Alubesteck gefuttert. Frische Zutaten und ein fein gedeckter Tisch lassen die einfachen Gerichte munden.

"Der Zuspruch 2023 war so groß, dass wir diese DDR-Gerichte nicht nur bis Februar, sondern bis Ostern kochen. In diesem Jahr sind zwei meiner Lieblingsgerichte dabei: Gräupcheneintopf und Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffelstampf", freut sich Rühle.

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Es gibt auch: Toast Hawaii (7,50 Euro), Senfeier (13,50 Euro) oder Halbgefrorenes "Fürst Pückler" mit Eierlikör und Schlagsahne (7,20 Euro). "Wir haben sogar die passenden Getränke dazu: Menschel-Limonaden, Rosenthaler Kadarka und Liebfrauenmilch", schmunzelt Rühle.

Hackbraten mit Ei ist aus der DDR-Küche nicht wegzudenken.
Hackbraten mit Ei ist aus der DDR-Küche nicht wegzudenken.  © Ove Landgraf

Übrigens: 1947 kostete im Luisenhof ein Gräupcheneintopf 70 Pfennige.

Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf

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