Frauenkirche sucht Paten für erste Porzellan-Orgel aus echtem "Meissener"

Meißen - Ein Traum wird wahr! Klingende Orgelpfeifen aus Porzellan hat sich der Porzellangestalter Ludwig Zepner (†79) als Erster ausgemalt und im Meissner Staatsbetrieb erfunden. Nun ist der nächste Arbeitsschritt für die Veredelung der historischen Jehmlich-Orgel der Meißner Frauenkirche beschlossene Sache: Die letzten Pfeifenpaten werden gesucht.

In der Frauenkirche Meißen sollen schon bald Orgelpfeifen aus Porzellan erklingen.
In der Frauenkirche Meißen sollen schon bald Orgelpfeifen aus Porzellan erklingen.  © Norbert Neumann

Die weltweit erste Kirchenorgel mit einem Register aus Meissener Porzellan kann bald erklingen.

Grund dafür ist die Zusammenarbeit der Ostdeutschen Sparkasse mit der Sparkasse Meißen, die beide gespendet haben: "Meißen wird um eine Sehenswürdigkeit reicher, aber auch die christliche Kultur und die daraus resultierenden Werte können so auf neuen Wegen vermittelt werden", erklärt Ina Heß (62), Sprecherin des Fördervereins Frauenkirche Meißen e.V.

Bereits seit 1927 hängt im Turm der Frauenkirche das erste abstimmbare Glockenspiel aus echtem Meissener Porzellan.

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Nachdem 2021 auch die Sanierung der historischen Bestandsorgel im Kirchenraum abgeschlossen worden ist, ist mit der Finanzspritze der Sparkassen die Zielgerade eingeleitet.

32 Patenschaften für die Porzellanpfeifen sind bereits gefunden: "Es ist unsere wesentliche Aufgabe, die noch fehlenden Mittel einzuwerben", so Ina Heß.

Der Innenraum der Meißner Frauenkirche mit Blick auf die Jehmlich-Orgel.
Der Innenraum der Meißner Frauenkirche mit Blick auf die Jehmlich-Orgel.  © Norbert Neumann
Jörg Danielczyk (71) und Ina Heß (62) vom Förderverein der Frauenkirche freuen sich über die Finanzspritze.
Jörg Danielczyk (71) und Ina Heß (62) vom Förderverein der Frauenkirche freuen sich über die Finanzspritze.  © Norbert Neumann

Es fehlen noch sechs Pfeifenpaten für die endgültige Finanzierung der weltweit ersten Porzellan-Orgel. Infos gibt's hier.

Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann

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