Finanzspritze für Clubs soll Leute aus den "Ecken" der Neustadt holen

Dresden - Neustädter kennen den "Klubkultur Sommer" vielleicht bereits: eine Partyreihe, die Nachtclubs in den Sommermonaten organisieren. Dieses Jahr haben die Veranstalter wieder Förderung bei der Stadt Dresden beantragt. Ihre Begründung ist kurios.

Die Schiefe Ecke (auch "Assi-Eck") in der Neustadt. In lauen Sommernächten sind es Unzählige, die hier herumlungern.  © Thomas Türpe

Denn das Klubnetz (Dachverein für 14 Dresdner Nachtclubs) beruft sich auf herumlungernde Menschen im öffentlichen Raum (engl. "Cornern"), um seine Partys von der Stadt finanzieren zu lassen.

"Da der Trend des 'Cornerns' nicht nur in Dresden, sondern auch in zahlreichen anderen deutschen Städten sowie im westlichen Europa weit verbreitet ist, wird es auch im Jahr 2025 zu Spannungen zwischen Besucherinnen und den Anwohnerinnen der Neustadt kommen", heißt es im Antrag.

Die Neustadt sei etwa an der "Schiefen Ecke" und dem Alaunpark betroffen, Müll und Lärm unvermeidliche Folgen.

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Was dagegen helfe, seien mehr günstige Clubkonzerte und Partys!

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Schließlich trügen sie dazu bei, "mehr Menschen von den Ecken, dem Park und den Straßen in die Clubs zu locken".

Ein Konzept, das den Stadtbezirksbeirat Neustadt überzeugt. Er fördert den Klubkultur Sommer im Jahr 2025 erneut mit 40.000 Euro.

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