Festwoche zum fünfjährigen Sanierungs-Jubiläum: Der Kulti soll noch attraktiver werden!

Dresden - Am 28. April 2017 wurde der sanierte Kulturpalast wiedereröffnet – mit dem neuen Konzertsaal der Philharmonie, mit der Herkuleskeule und der Zentralbibliothek der Städtischen Bibliotheken. Fünf Jahre Kulti – für alle Beteiligten eine Erfolgsgeschichte. Jetzt will man an vorpandemische Zeiten anknüpfen und die Attraktivität weiter erhöhen. Im Mai ist eine Jubiläumsfestwoche geplant.

Fünf Jahre Kulti: Nun soll der Kulturpalast noch attraktiver gemacht werden!
Fünf Jahre Kulti: Nun soll der Kulturpalast noch attraktiver gemacht werden!  © Petra Hornig

"Erst fünf Jahre oder schon fünf Jahre?", fragt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (50, FDP). Es sei erstaunlich, wie selbstverständlich das Haus schon zu Dresden gehöre.

Allerdings hätten sich alle durch die Pandemiezeit quälen müssen.

Der OB: "Corona hat gezeigt, dass wir noch mehr funktionierende Orte für Begegnung, Austausch und Diskurs brauchen. Der Kulturpalast kann und wird viel stärker ein solcher Ort sein."

Dresden: Heiße Plakate nach der Wahl: Dresdner Varieté-Theater verführt zum Besuch
Dresden Kultur & Leute Heiße Plakate nach der Wahl: Dresdner Varieté-Theater verführt zum Besuch

Klar sei aber: "Das Konzept geht super auf."

Das belegen die Zahlen: Die Bibliothek verbuchte rund 70.000 Besucher monatlich, der Konzertsaal hatte seit 2017 rund 915.000 Besucher, war bis Corona auch durch Fremdveranstalter fast jeden Abend mit Veranstaltungen belegt.

Philharmonie-Intendantin Frauke Roth (55): "Diese Zahlen sprechen für sich, und man kann leicht ermessen, wo wir heute stünden, wenn uns alle Corona nicht so ausgebremst hätte." Deshalb sei sie zuversichtlich, dass es gelinge, altes und neues Publikum ins Haus zu holen.

Ein neues Gastronomiekonzept, mehr Nachhaltigkeit: So soll der Kulti attraktiver gemacht werden!

Rückkehr zur Kulturpalast-Normalität (v.l.): Luisa Echevarria (Städt. Bibliotheken), OB Dirk Hilbert (50, FDP), Philharmonie-Intendantin Frauke Roth (55) und KID-Chef Axel Walther (54).
Rückkehr zur Kulturpalast-Normalität (v.l.): Luisa Echevarria (Städt. Bibliotheken), OB Dirk Hilbert (50, FDP), Philharmonie-Intendantin Frauke Roth (55) und KID-Chef Axel Walther (54).  © Petra Hornig

Axel Walther (54), als Geschäftsführer Kommunale Immobilien Dresden (KID) quasi Betreiber des Kulti, kündigte hierfür Weiterentwicklungen auch unter dem Banner der Nachhaltigkeit an.

"Wir werden das Haus attraktiver machen und vor allem die Aufenthaltsqualität erhöhen", so Walther.

Als neuen Nutzer habe man das Barkhausen Institut gewonnen, eine Forschungseinrichtung, die eng mit der TU Dresden arbeitet und mittels eines "OpenLab" den Kulti mit der Wissenschaft verzahnen wird.

Dresden: Fünf Künstler, eine Adresse in Dresden: Das ist das "Studio 56"
Dresden Kultur & Leute Fünf Künstler, eine Adresse in Dresden: Das ist das "Studio 56"

Auch setzt man auf ein neues Gastronomiekonzept: Im Foyer im Erdgeschoss wird es eine Espressobar und Sitzmöglichkeiten geben sowie eine Bühne für kleine Veranstaltungen. Im ersten Geschoss ist ein ganztägiger Café- und Bistrobetrieb vorgesehen, für den auch der Balkon genutzt wird.

Im Mai soll es losgehen.

Jubiläumswoche vom 29. April bis 8. Mai!

Chefdirigent Marek Janowski (83) wird in der Jubiläumswoche die Philharmonie mit Musik von Brahms leiten.
Chefdirigent Marek Janowski (83) wird in der Jubiläumswoche die Philharmonie mit Musik von Brahms leiten.  © Eric Münch

Zuvor aber wird vom 29. April bis 8. Mai das Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert.

Unter anderem leitet Chefdirigent Marek Janowski (83) die Philharmonie mit Musik von Brahms, ist das Belcea Quartet mit dem Quatuor Ébène im Kammerkonzert zu erleben, stellt Schriftsteller Bernhard Schlink (77) seinen Roman "Die Enkelin" vor.

Am 7. Mai ist Tag der offenen Tür.

Titelfoto: Petra Hornig

Mehr zum Thema Dresden Kultur & Leute: