Felsenbühne hat erstes Hubpodium bekommen: In Rathen geht's jetzt rauf und runter
Rathen - Im vergangenen Sommer erst wurde die sanierte Felsenbühne Rathen funkelnagelneu wiedereröffnet, doch wurde in den Herbst- und Wintermonaten immer noch emsig weitergewerkelt.
Das Naturtheater in der Sächsischen Schweiz hat ein modernes Hubpodium bekommen. Eine für deutsche Freilichtbühnen einmalige Technik, wie die Landesbühnen Sachsen mitteilen.
Künftig ist es möglich, einen zentralen, etwa 5 x 1,5 Meter großen Teil der Bühne zu versenken oder emporzufahren.
Das neue Hubpodium wurde vergangene Woche vom Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB) an die Landesbühnen übergeben, der Einbau wurde von der Dresdner Firma SBS realisiert.
Die Felsenbühne wurde von Oktober 2019 bis April 2022 umfassend saniert, die nun installierte Versenkungstechnik bildet den Abschluss der Modernisierungsarbeiten.
Sie lässt sich per Knopfdruck mit einer Geschwindigkeit von 0,2 Metern pro Sekunde steuern.
Ein integriertes Doppelstockpodium zur Personenversenkung bewegt sich mit bis zu 0,7 Metern pro Sekunde.
Diese Technik erlaubt neue Möglichkeiten in der Gestaltung von Bühnenbildern. Besucher dürfen sich auf verblüffende Bühneneffekte freuen, sagt Landesbühnen-Intendant Manuel Schöbel: "Wenn 'Peter Pan' durch den Wehlgrund fliegt und Samiel aus 'Der Freischütz' plötzlich in der Erde verschwindet, werden Jung und Alt staunen."
Die Saison beginnt am 13. Mai.
Titelfoto: Jürgen Männel/jmfoto