Erneute Ehre für den Starkomponisten: Richard Wagner wird zum Räuchermännchen
Pirna - In Dresden war Richard Wagner zu Lebzeiten Hansdampf in allen Gassen. Ab 1843 königlich-sächsischer Kapellmeister der Hofoper, beteiligte er sich 1849 an einer Revolution gegen das Königshaus. Der Aufstand scheiterte, der Meister musste sich aus dem Staub machen. Jetzt qualmt der berühmte Kompositeur möglicherweise bald aufs Neue: als Räuchermännchen-Figur!

2024 soll es eine Neuauflage der legendären, aber längst vergriffenen Edition mit Wagner-Holzkopf geben.
Einzige Bedingung: 100 qualmende Komponisten müssen vorbestellt werden.
Lange bevor Christian Drosten, Karl Lauterbach, Olaf Scholz oder Olaf Schubert als originelle Räuchermännchen produziert wurden, gab es schon den rauchenden Wagner. Sein Volkskunst-Pendant mit Taktstock und Notenpult wurde 2012 anlässlich des 200. Geburtstags des Musikers vom Seiffener Holzkünstler Jürgen Beyer (†2016) geschaffen.
Schnell war der Wagner ausverkauft.
Nun planen die Richard-Wagner-Stätten Graupa in Zusammenarbeit mit Beyers Witwe Eva eine verbesserte Wiederauflage des Räuchermännchens. Kommen 100 Vorbestellungen zusammen, geht Wagner in die Produktion.



Vor zehn Jahren kostete Wagner noch 44 Euro, die Neuauflage wird sich um 100 bis 120 Euro einpendeln. Vorbestellungen: tom.adler@pirna.de.
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Hendrik Schmidt, Daniel Förster