Ende Mai spielt Radebeul wieder Cowboy und Indianer
Radebeul - Der Wilde Westen fängt gleich hinter Dresden an: Vom 27. bis 29 Mai feiert Radebeul (endlich) unter dem Motto "Der Schatz im Lößnitzgrund" die 29. Karl-May-Festtage - mit ihnen den 180. Geburtstag und den 110. Todestag des Schriftstellers.
"Wir können es kaum abwarten, dass es losgeht. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen", sagt OB Bert Wendsche (58). Ob Bahnüberfall auf den Santa-Fe-Express oder Action in der Westernstadt Tombstone - die Klassiker der vergangenen Jahre stehen wieder auf dem Programm.
Zumindest fast alle. Wegen der Wiedereröffnung der modernisierten Felsenbühne Rathen werden die Landesbühnen keine Auszüge aus "Winnetou" zeigen. Die Parade der Sternreiter fiel der kurzen Organisationszeit zum Opfer. Ureinwohner aus den USA und Kanada sagten wegen Corona-Reisebeschränkungen ab.
Aber es gibt andere, neue Highlights: Das Karl-May-Museum wird ins Festival eingebunden. "Zum Fanfest am Samstag feiert DEFA-Kultindianer Gojko Mitic seinen 80. Geburtstag mit uns nach", freut sich Museumsdirektor Robin Leipold (34).
Drei wilde Cowgirls der Truppe "Bonanza" verblüffen in der Westernstadt mit spektakulären Tricks hoch zu Ross, Country-Lady Gudrun Lange (58) begeistert bei der Radeberger Country-Nacht. Infos zum Programm unter: www.karl-may-fest.de
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Was dort nicht steht: Auch das Fest hat mit steigenden Preisen und knapper Kohle zu kämpfen. "Die Beschaffung der Steinkohle aus Polen wird schwieriger und teuer. Wir sind froh, dass der Vorrat fürs Fest reicht. Wir brauchen für das Wochenende etwa zehn Tonnen Steinkohle", sagt Kay-Torsten Zimmermann (58) von der Traditionsbahn Radebeul. Zwei Loks und 30 Ehrenamtler sind beim Fest im Einsatz.
Apropos Kohle: Die Ticketpreise wurden nicht erhöht. Ein Wochenendticket kostet 13 Euro, Tagestickets 9/7 Euro, ermäßigt 5/4 Euro.
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Titelfoto: imago/Arvid Müller