Dresdner Weihnachtscircus: Neuer Standort, doch einer wird nicht mehr dabei sein
Dresden - Weihnachten ist noch weit weg? Nicht für den Dresdner Weihnachtscircus. Er steckt mitten in den Vorbereitungen für die 27. Spielzeit, die am 13. Dezember eröffnet wird - mit einigen Veränderungen.
Die wohl wichtigste: Der Circus wird seine Zelte nach dem vorjährigen Hochwasser-Eklat nicht mehr auf dem Volksfestgelände aufschlagen. Aber auch nicht auf dem viel besprochenen Gelände der Galopprennbahn.
"Wir haben einen neuen Standort sicher, wollen ihn aber erst verraten, wenn alles unter Dach und Fach ist", sagt Sascha Köllner (47), der mit seinen Brüdern William (52) und Leonard (34) 2023 den Circus von Mario Müller-Milano (75) gekauft hat.
Die zweite Veränderung: Manager Dirk Porn (47) - zuständig für Künstlerverträge bis Ticketing - verlässt die Manege. "Nach zehn Jahren beim Weihnachtscircus verabschiede ich mich nächste Woche aus dem Unternehmen. Ob ich meine neue berufliche Herausforderung in Europa oder in den USA finden werde, ist noch ungewiss. Auch, ob ich im Zirkusgeschäft bleibe."
Die Auswahl und Verpflichtung der Artisten nehmen die Brüder Köllner nun selbst in die Hand. "Für die kommende Saison steht das Programm bereits zu 75 Prozent. Wir werden noch einmal und so lange es geht viele Tiernummern präsentieren", verspricht Sascha Köllner.
Welche Vierbeiner auftreten, ist noch geheim.
Bei den Artisten gibt Köllner eine Nummer preis. "Wir haben das Duo Leosvez & Diosmani aus Kuba in der Manege."
Die beiden Kraftakrobaten zeigen am Chinesischen Mast beeindruckende, beim Circusfestival in Monte-Carlo mit Silber prämierte Kraftakrobatik.
Titelfoto: PR/DWC, Eric Münch