Dresdner Musikfestspiele: Kim Ry Andersen gestorben

Dresden - An Weihnachten, den 25. Dezember, tat er seinen letzten Atemzug. Kim Ry Andersen, langjähriger Verwaltungsdirektor und stellvertretender Intendant der Dresdner Musikfestspiele, ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

Kim Ry Andersen (†78) im Mai 2012 auf dem Dresdner Theaterplatz. (Archivbild)
Kim Ry Andersen (†78) im Mai 2012 auf dem Dresdner Theaterplatz. (Archivbild)  © Oliver Killig/dpa

"Die Musikfestspiele verdanken Kim Ry Andersen sehr viel. Seine Liebe zur Musik und zu seiner Arbeit waren ebenso sprichwörtlich wie sein feiner dänischer Humor. Unser Festival und ich persönlich haben einen treuen Freund verloren“, so Jan Vogler (60), Intendant der Dresdner Musikfestspiele.

Andersen, 1946 in Kopenhagen geboren, arbeitete von 1994 bis 2012 für die Musikfestspiele. Während auf dem Intendantensessel mehrfacher Wechsel stattfand, war er im Führungsteam die personale Konstante. Er arbeitete mit vier Intendanten, vor Jan Vogler waren es Michael Hampe (1993-2000), Torsten Mosgraber (2001-2002) und Hartmut Haenchen (2002-2008).

Als besonderes Kennzeichen seiner Persönlichkeit konnte die Vielseitigkeit gelten. Andersen war ausgebildet in Gesang, Medizin, Rechtswissenschaft und Betriebswissenschaft.

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Er war Persönlicher Referent mehrerer dänischen Kultusminister und von 1975 bis 1990 am Königlichen Theater Kopenhagen geschäftsführender Theater- bzw. Generalsekretär, Stellvertretender Intendant und zugleich Ökonomiedirektor, Jurist und Personalchef.

Kim Ry Andersen bekleidete mehrere Ehrenämter

Nach seinem Ausscheiden bei den Musikfestspielen war Andersen in vielfacher Beraterfunktion für die Landeshauptstadt Dresden tätig und bekleidete diverse Ehrenämter, unter anderem jenes des Vorstandsvorsitzenden des Heinrich-Schütz-Konservatoriums (2012-2014).

Den Musikfestspielen blieb er eng verbunden, heißt es in einer Mitteilung des Festivals.

Bis zuletzt habe Andersen in persönlichem Kontakt mit Intendant Jan Vogler sowie dem Team der Musikfestspiele gestanden und mit seiner Frau Valerie jedes Jahr die Konzerte in Dresden besucht.

Titelfoto: Oliver Killig/dpa

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