Konserven für die Kunden: Dresdner Gastwirt setzt aufs Einkochglas
Dresden - Welcher Gast kennt das nicht: Es hat im Restaurant so gut geschmeckt, dass man eine Portion mit nach Hause nehmen möchte. Genuss to go – bei "Schmidt's"-Wirt Olaf Kranz (43) in Hellerau ist das kein Problem. Bei ihm stehen Ochsenbacken in Balsamicojus, Lammcurry in Kokosmilch & Co. im Glas parat.
Jüngstes Leckerli in der Vollkonserve: Schokohuhn, nicht süß, sondern würzig, mit Koriander, Portwein und dunkler Kuvertüre, passt super zu Reis oder Risotto.
"Wir möchten einfach unseren Gästen etwas anbieten, was es nicht in der Büchse oder im Glas im Supermarkt gibt", erklärt Kranz. "Unsere Glaskonserven sind locker ein Jahr haltbar, wir empfehlen trotzdem den Verzehr innerhalb von vier Monaten."
Das Portionieren ist einfach – ein 370-Milliliter-Glas reicht für eine Portion.
Ins Glas kommt nicht irgendwas – Kranz kennt seine Lieferanten. "Das Huhn beispielsweise kommt vom Berghäuserhof in Kemnitz. Wir haben 30 Kilo verarbeitet." Wie viel Rind, Lamm oder Geflügel im Pfandglas (ab 9,50 Euro) landen, hängt vom Erzeuger-Angebot ab.
"Als Nächstes will ich mich an Fisch wagen", verspricht Kranz.
Schon bald soll es Fisch im Glas geben
Eine Creme vom Saibling aus der Fischzucht Ermisch in der Sächsischen Schweiz fand schon seine Liebhaber.
Nun will er das Image des zu Unrecht stiefmütterlich behandelten Karpfens aufbessern. "Das ist schließlich ein traditioneller Fisch in dieser Region. Ich könnte mir eine Karpfencreme vorstellen, aber auch eine Fischsuppe aus heimischen Fischen."
Nur nicht als Vollkonserve. "Die Qualität des Fisches würde unter den hohen Temperaturen beim Einkochen leiden."
Dürfte aber kein Problem sein – keiner kann den Köstlichkeiten lange widerstehen.
Eingemachtes von Olaf Kranz gibt's vor Ort im Lokal oder im Onlineshop (www.schmidts-dresden.de).
Titelfoto: Eric Münch