Kurz-Trip durch die DDR: Diese Technik macht's möglich!
Dresden - Eine Reise durch die DDR-Geschichte - das verspricht das neue Virtual-Reality-Angebot der Firma "TimeRide" am Taschenberg.
Nach der erfolgreichen Stippvisite ins Barock wird nun die Zeit vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Wiedervereinigung in 15 Minuten und mit VR-Brille erlebbar.
"Wir wollen mit unserem Angebot vor allen junge Leute und Schulklassen ansprechen", so Firmengründer Jonas Rothe (36).
Das mag funktionieren, über-50-Jährige mit DDR-Erfahrung dürften allerdings enttäuscht sein.
Denn die Berliner und Dresdner Szenen überzeugen nicht bis ins Detail. Auf der Straße sind mehr Wolgas als Trabis zu sehen, über den klinisch leeren Pirnaischen Platz fährt eine Straßenbahn mit nur einem Wagen.
Gar keine Erwähnung findet die für die friedliche Revolution so wichtige Dresdner "Gruppe der 20".
Der Kurz-Trip durch den Sozialismus kostet 10 Euro und ist ab 1. Juli erlebbar.
Schulen können Koffer mit VR-Brillen für den Unterricht ausleihen. Zum Preis konnte sich Rothe noch nicht äußern.
Titelfoto: Holm Helis