"Jüdische Woche" startet unter hohen Sicherheitsvorkehrungen

Dresden - Während der Krieg in Israel tobt und Bombenalarm an deutschen Schulen für Aufregung sorgt, laufen die Vorbereitungen für die "Jüdische Woche" in Dresden. Vom 2. bis 12. November finden Konzerte, Theater und Workshops statt, bei denen die Rolle der Frau im kulturellen Judentum beleuchtet wird. Die Sicherheitsmaßnahmen sind so hoch wie nie.

Festivalleiterin Cornelia Vranceanu (44, l.) und Vorstandsvorsitzende Valentina Marcenaro (50) laden auch in Kriegszeiten zum Jüdischen Ball.
Festivalleiterin Cornelia Vranceanu (44, l.) und Vorstandsvorsitzende Valentina Marcenaro (50) laden auch in Kriegszeiten zum Jüdischen Ball.  © Steffen Füssel

Drohnen über der Synagoge beim offenen Gottesdienst und Taschenkontrollen vor dem Ball im Zentralwerk: Insgesamt 17 Veranstaltungen an 15 Spielorten quer durch die Stadt sind geplant - und müssen bewacht sein!

"Wir haben einen Deal mit der Polizei und gestalten unser Festival in Ruhe. Wir gehen davon aus, dass wir sicher sind", bekundet Valentina Marcenaro (50), Chefin des Vereins für die Jüdische Musik- und Theaterwoche.

Das Festival unter dem Titel "Von Eva bis Amy" ist schon seit Jahren in der Planung und soll auch dieses Jahr "trotzdem stattfinden", so Marcenaro.

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Dennoch hat der Krieg Spuren hinterlassen: "Die Vereinsmitglieder von 'Gefilte Fest Dresden' fühlten sich nicht wohl damit, ein fröhliches Essen zu veranstalten, also organisieren wir den Schabatt für alle." Dabei soll ein Moment des Zusammenhalts begangen werden.

Schutzmaßnahmen bei jüdischen Veranstaltungen hat es immer gegeben, weiß Nils Brabandt (46). Er glaubt, dass es auch dieses Jahr ruhig bleibt.
Schutzmaßnahmen bei jüdischen Veranstaltungen hat es immer gegeben, weiß Nils Brabandt (46). Er glaubt, dass es auch dieses Jahr ruhig bleibt.  © Steffen Füssel

Die Polizei ist alarmiert, ein Sprecher versichert: "Mit Beginn des Konflikts in Israel wurden die Schutzmaßnahmen im Hinblick auf jüdische Einrichtungen in Dresden erhöht." Details werden nicht bekannt gegeben.

Titelfoto: Steffen Füssel

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