Dresden: Diese drei Magier lassen sich tief in die Karten schauen
Dresden - Simsalabim! André Kursch (66), Torsten Pahl (47) und Matthieu Anatrella (43) verzaubern seit 20 Jahren ihr Publikum mit Close-up-Magie. (K)ein Kunststück: 2024 feiern sie außerdem zehn Jahre Tischtheater in einem bekannten Dresdner Brauhaus!

Ob auf der Bühne oder am runden Tisch - die Gäste können dem deutsch-französischen Trio immer aus nächster Nähe auf die Finger sehen.
Doch das hilft auch nicht: Die drei Magier beherrschen ihre Kunst so perfekt, dass sie immer wieder ihre Zuschauer verblüffen. "Wir arbeiten mit Pokerkarten und Münzen, verwenden Postkarten oder auch Gummiringe - kurz: Wir zaubern mit Alltagsgegenständen", sagt Torsten Pahl.
Rund 1500 Kunststücke und neun Programme hat das Trio im Repertoire. "Keine Tricks" - darauf legt das Trio Wert.
"Wir erzählen eine Geschichte, in die wir bis zu 20 Kunststücke pro Show einbinden", erklärt André Kursch, der im Gegensatz zu Vollzeit-Zauberer Pahl auch noch als Programmierer arbeitet.
Matthieu hat nebenher einen Teilzeitjob beim Studentenwerk.
Zauberei am Tisch sorgt für Emotionen

Ihre gemeinsame Bühne ist das Dresdner Feldschlößchen-Stammhaus auf der Budapester Straße. In dessen Obergeschoss bespielen sie im Saal Hamburg entweder eine intime Bühne (39 Plätze) oder einen runden Tisch inmitten von 46 Plätzen in drei Reihen.
Der Vorteil bei der Zauberei am Tisch: "Der Gast hat uns und andere Zuschauer zugleich im Blick. Die Emotionen werden besser übertragen. Staunt einer, staunen alle", schmunzelt Matthieu.
Zum Jubiläum 2024 zaubern die Herren zwei neue Produktionen (www.close-up-night.de) aus dem Hut: die Tischtheatershow "Phenomena" (Premiere: 20. März) und die Jubiläumsshow "Jubilee" (Premiere: 27. September).
"Wir haben uns gegen eine Festwoche entschieden", zwinkern die drei.

"Wir fahren lieber mit unseren Familien weg ..."
Titelfoto: Norbert Neumann