"Die Schweine sin naggsch!" Schlagerstar Olaf Berger verrät intime Familiengeheimnisse
Dresden - Hits, Erfolge und Karriere - der 60. Geburtstag von Schlagerstar Olaf Berger zu Heiligabend sorgte für Medienrummel. Doch die kleinen, süßen Episoden, Schmonzetten aus der Kindheit und Geheimnisse verrät der Dresdner Sänger in seinem brandneuen Buch "Es kommt so oder so".
Los geht es natürlich Heiligabend 1963, 7.55 Uhr, im Kreißsaal der Dresdner Uniklinik. Vater Lothar (†2011) verpasste die Geburt - der Musiker der Band "Die Virginias" pendelte zwischen Dresden und dem Berliner Friedrichstadtpalast.
"Zu Hause hielten mein zwei Jahre älterer Bruder Gregor und mein Opa Hugo die Stellung. Vor lauter Aufregung passierte ihnen ein Missgeschick: Sie schlossen sich in der Toilette ein und kamen nicht mehr heraus!", erzählt Olaf Berger.
"So verharrten sie stundenlang auf dem stillen Örtchen" - bis Papa Lothar von der Probe aus Berlin kam. Er befreite die beiden und düste dann ins Krankenhaus.
Er wollte seinen Sohn Oliver sehen. Der hieß nun allerdings Olaf. Denn eine andere frischgebackene Mama kam Eveline Berger (†2012) bei der Namensgebung zuvor.
Es gibt noch mehr zu schmunzeln
Seinen ersten "Fernsehauftritt" hatte Olaf Berger schon einen Tag später. Die DDR-Kultmoderatoren Heinz Quermann (†2003) und Margot Ebert (†2009) gratulierten live in der Sendung "Zwischen Frühstück und Gänsebraten" dem Vater zum Sohn.
Olafs Mama Eveline war nicht nur musikalisch mit ihren zwei Schwestern als "Geschwister Hockauf" unterwegs, sie war auch schnell entrüstet, wenn es zu sexy wurde.
"FKK war in der DDR nichts Besonderes, aber in meinem Elternhaus ging es doch etwas prüder zu", verrät Berger in seinem Buch. "Schon wenn meine Mutter im Fernsehen eine Sängerin sah, bei der unter dem T-Shirt, dä Knöppe' zu sehen waren, machte sich bei ihr Unmut breit."
Ein Ostseeurlaub am FKK-Strand - unmöglich! So endete ein Ausflug schon auf dem Parkplatz, beim Parkplatzwächter. "Vor seinem Bauch baumelte die Kasse, aber unter der Kasse baumelte tatsächlich freischwingend sein Gemächt. Als meine Mutter das sah, schrie sie, so laut sie konnte: Vadel, Vadel! Gib Gas! Die Schweine sin naggsch!"
Wer noch mehr schmunzeln möchte - Bergers Buch "Es kommt so oder so" ist eine amüsante Reise durch sein Leben (Verlag Bild und Heimat, 160 Seiten,18 Euro).
Titelfoto: Bildmontage: PR, IMAGO/Michael Kremer