Dresden - Sie bringt viel Jugendlichkeit, Frische, Stepptanz, Jazz und Weiblichkeit auf die Bühne der Herkuleskeule mit - und zum Interview selbst gebackene, wunderbare Vanillekipferl. Mit der attraktiven Wiener Schauspielerin und Sängerin Johanna Mucha rüstet das politische Kult-Kabarett sein Ensemble auf. Und Johanna krempelt ihr Leben um.

"Ich wollte dringend etwas verändern. Ich wollte raus aus Österreich, raus aus den zwar wunderbaren, aber kindlichen Rollen wie der 'Alice aus dem Wunderland' oder Sams. Außerdem ging eine langjährige Beziehung auseinander, und ich war frei, frei für etwas Neues", freut sich Johanna.

"Ich habe etwas gesucht, wo meine Stimme gehört wird." In der Herkuleskeule hat sie eine neue Bühne samt Mitspracherecht gefunden. "Kabarett ist etwas ganz anderes als Theaterspielen. Hier muss ich mich mehr dem Publikum zuwenden, bekomme unmittelbare Reaktionen", vergleicht die junge Frau.

Johanna beginnt gerade mit den Proben für ihr Debüt - am 8. April feiert "Generation XY ungelöst" Premiere. Ein zweites Stück wird im Sommer folgen.

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Schon jetzt fühlt sich Johanna Mucha in Dresden willkommen. "Bei meinem ersten Besuch im Dezember war ich anfangs überfordert, weil so viele Menschen wegen der Weihnachtsmärkte unterwegs waren. Aber jetzt habe ich mich eingelebt. Die Dresdner sind echt freundlich, nicht so grantig wie die Wiener", lacht Johanna.

"Ich wohne in Striesen, bei einer Freundin, die gerade in Australien ist. So kann ich mir in Ruhe eine eigene Wohnung suchen - mit Gästezimmer." Möglichst in Waldnähe. "Denn ich lerne meine Texte am liebsten im Laufen, spreche sie laut vor mich her. Da möchte ich nicht für verrückt gehalten werden."

Und das Gästezimmer benötigt Johanna u. a. für ihre sechs Geschwister, "die mich wie auch meine Eltern natürlich in der Herkuleskeule erleben wollen. Wenn die ganze Familie auf einmal käme, wäre das Theater ausverkauft!"