Die Musical-Darstellerin ist extra dafür in die Stadt gezogen: Sie wird Dresdens neue Eliza Doolittle
Dresden - Das Musical "My Fair Lady" wurde 1965 zum ersten Mal in der DDR aufgeführt - natürlich in der Dresdner Operette. Seither ist der Klassiker aus dem Repertoire des Musiktheaters nicht mehr wegzudenken.
Drei Inszenierungen mit insgesamt 658 Vorstellungen standen bisher auf dem Spielplan.
In der Wiederaufnahme des Stückes ab 21. September darf sich das Publikum auf eine neue "Eliza Doolittle" freuen: Musical-Darstellerin Sybille Lambrich übernimmt die Rolle.
Und tritt damit in große Fußstapfen - DEFA-Liebling Marita Böhme (85) brillierte an der Seite von Peter Herden (†2013) in der DDR-Uraufführung.
Doch das schreckt Sybille nicht: "Ich mag diese Rolle. Denn sie erzählt die Geschichte einer Frau, die selbstbewusst und keineswegs nur das Anhängsel eines Mannes ist."
Sybille Lambrich freut sich auf ihre neue Wirkungsstätte
Für Sybille Lambrich ist es aber nicht nur eine tolle Rolle - sie gehört ab dieser Spielzeit auch zum Ensemble des Hauses.
"Die letzten 13 Jahre habe ich immer als Gast an Theatern gearbeitet - zwischen Aachen und Shanghai. Jetzt gehöre ich zu einem Ensemble und ich wohne zum ersten Mal auch in der Stadt, in der ich arbeite", freut sich die Sängerin.
"Vor zwei Monaten bin ich in die Neustadt gezogen. Die erste Wohnung, die ich mir angeschaut habe, hat gleich gepasst."
Sybille Lambrich strahlt überglücklich. "Ich mag die Kollegen, die ich von Gastauftritten kenne. Das Ensemble, das Repertoire und auch das Haus sind einfach toll."
Nicht zu vergessen die Stadt. "Grünes Gewölbe, Zwinger, das Hygiene-Museum will ich so schnell wie möglich anschauen. Und ich will unbedingt nach Moritzburg, denn den Aschenbrödel-Film gucke ich seit meiner Kindheit jedes Jahr mit meinem zwei Schwestern an", verrät Sybille. "Da Krabat mein meistgelesenes Buch ist, steht Schwarzkollm ebenfalls auf meiner Entdeckerliste."
Manches wird warten müssen, denn die Musical-Darstellerin steigt in drei Inszenierungen ein - und feiert 2025 sogar ihr Operetten-Debüt mit dem "Ball im Savoy".
Titelfoto: Montage: Foto Koch