Dresden - Flammend rote Haare und schwarze Robe - so ist TV-Richterin Barbara Salesch (74) einem Millionenpublikum bekannt. Ihrer Haarfarbe blieb sie bis heute treu - wie auch ihrer großen Liebe zur Kunst. Denn Barbara Salesch beschäftigt sich nicht nur mit Paragrafen, sondern seit 40 Jahren auch mit Bildhauerei und Malerei.
Einige Arbeiten von ihr sind bis 8. Dezember in der Dresdner Galerie "Stephanie Kelly" am Neustädter Markt zu sehen. Und garantiert nicht zu übersehen!
Es sind kraftvolle, Lebensfreude ausstrahlende Werke, die durch das Schaufenster leuchten. "Meine Arbeiten sind geprägt von vier Themen: Farbe, Kraft, Form und Bewegung", erklärt Barbara Salesch.
"Kunst ist für mich kein Hobby oder eine Art der Entspannung. Es ist ein ernsthaftes Thema", verweist die TV-Richterin auf ihr Studium an der Kunstakademie Bad Reichenhall.
"Angefangen habe ich mit Bildhauerei, aber ich habe schnell gemerkt, dass ich durch meine Richter- und TV-Tätigkeit eine Ausdrucksform brauche, die schneller zum Ziel kommt. Bildhauerei ist doch sehr aufwendig." Und Zeit war bei der Juristin knapp.
Kleine und große Werke ab 90 Euro in Dresdner Galerie
Von 1999 bis 2012 war sie in über 2000 Folgen Gesicht und Stimme der erfolgreichsten deutschen Gerichtsshow "Richterin Barbara Salesch" auf SAT.1.
Nach zehnjähriger Pause sorgt sie jetzt für Recht und Ordnung - im wochentäglichen RTL-Format "Barbara Salesch - Das Strafgericht".
Barbara Salesch entdeckte deshalb 2009 Ölfarben und Holzschnitt für sich. Damit hantiert sie in ihrem Atelier im westfälischen Petershagen. "Am liebsten arbeite ich in Serien. Und ohne Titel, damit jeder unvoreingenommen auf meine Arbeiten blicken kann."
Die großen gibt's für 800 bis 1900 Euro. "Aber ich habe auch kleine Arbeiten für 90 bis 150 Euro dabei", ermutigt die TV-Richterin zum Kunstkauf.