Denkmale in Hellerau und anderswo: Dresden zeigt seine Bau-Schätze
Dresden - Denkmale im Rampenlicht! Zum 30. Mal findet mit dem "Tag des offenen Denkmals" am 10. September die größte bundesweite Kulturveranstaltung statt. In Dresden (zum 28. Mal dabei) richten sich zahlreiche Angebote besonders an Kinder- und Jugendliche.
Das Motto des diesjährigen Denkmal-Tages ist "Talent Monument".
Für Annekatrin Klepsch (46, Linke) auf doppelte Weise ein Höhepunkt: "Es ist zum einen die Möglichkeit, die alten Klassiker neu zu entdecken und in den heutigen Kontext zu stellen. Auf der anderen Seite öffnen sich in Dresden auch die kleinen und vielleicht unbekannten Denkmale", erklärt die Bürgermeisterin.
Denn unter den 53 dresdenweit geöffneten Denkmalen sind zu einem Drittel auch Denkmale aus privatem Besitz zu betrachten: "Wir haben einen öffentlichen Aufruf gestartet und sind auch proaktiv an die Besitzer herangetreten", berichtet David Klein (45), Leiter des Amtes für Denkmalschutz.
Auf diese Weise wurden insgesamt 53 Denkmale zusammengestellt, darin 17 Führungen organisiert und letztlich ein Programm von 395 Stunden erschaffen.
Das Festspielhaus Hellerau soll zum "Tag des offenen Denkmals" fertig saniert sein.
Bis zum 10. September sollen die Sanierungsarbeiten am Festspielhaus Hellerau beendet sein, das als symbolischer Ort für die Pressekonferenz diente.
Denn innerhalb des 20. Jahrhunderts hat das denkmalgeschützte Gebäude gleich zwei Diktaturen erlebt: "Vom Keller bis ans Dach können Gäste das Haus erkunden" stellt Carena Schlewitt (61), Intendantin des Festspielhauses, in Aussicht.
Denkmalschutz ist alles andere als verstaubt, können Kinder und Jugendliche an diesem Tag erleben. In der Zionskirche wird gemalt, im Lapidarium Denkmalpflege am Modell vorgeführt.
Das vollständige Programm für Jung und Alt unter: www.dresden.de/denkmaltag
Titelfoto: Montage: Thomas Türpe