Deko-Jäger stürmen in Dresden den Silbermann-Ausverkauf
Dresden - Deko-Ausverkauf bei Silbermann - seit Freitag ist im alten Modehaus auf der Schloßstraße zu haben, was über 20 Jahre angeschafft wurde, um die Schaufenster zu gestalten.
Ob künstlicher Weihnachtsbaum oder Teekanne - viele Dresdner geben den ausrangierten Dingen und Schnäppchen ein zweites Leben.
Ein Raumteiler aus Treibholz für 20 Euro hat es Ines Nitsch angetan: "Er kommt in unser Wohnzimmer. Dort passt er gut zu meinen vielen Pflanzen. Mein Mann muss nur noch sehen, wie er ihn nach Hause transportiert", freut sich die Dresdnerin über den Neuerwerb.
Kunsthandwerker Andre Falke hat zwei große, grau angesprühte Plastik-Pokalvasen unterm Arm: "Da mach ich was draus", sagt er - und nimmt gleich noch drei Teekannen aus Keramik mit.
Für ihre neue Galerie hat sich Lita Poliakova künstliche Weihnachtsbäume in Bronze ausgesucht.
Modehaus-Chefin Posch: "Haben ja noch Zeit"
"Wir eröffnen unsere Kartoffel-Gallery Mitte November in der Hauptstraße. Für Künstler und Menschen, die mit Kunst im Alltag leben wollen."
Andere Schnäppchenjäger tüten kleine Outdoor-Sterne (2 Euro) aus Herrnhut oder hochwertige Holzkleiderbügel von Luxusmarken ein. Vermutlich schwieriger wird es, die vielen XXL-Schaufensterbilder für 500 Euro an den Mann oder die Frau zu bringen.
"Aber wir haben ja noch Zeit. Voraussichtlich bis Jahresende öffnen wir freitags und samstags den Deko-Verkauf", so Modehaus-Chefin Christine Posch.
Kleiner Anreiz: Ein Teil des Bilder-Erlöses kommt den Kinder- und Jugendhäusern der "Arche" zugute.
Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann