Das geht schnell: Gerolsteiner lobt und adelt die Dresdner "Wein Kultur Bar"
Dresden - Erst im Februar hat Sommeliermeister Patrick Nitsche (29) die Striesener "Wein Kultur Bar" von seinem deutschlandweit geschätzten Kollegen Silvio Nitzsche (50) übernommen - schon "hagelt" es Lob.
Mineralwasser-Hersteller Gerolsteiner hat die Bar in seinen Wein-Führer "WeinPlaces" aufgenommen. Der international agierende Schweizer Gastrokritiker Wolfgang Faßbender (56, "Neue Zürcher Zeitung") gar listet die Bar unter den zehn besten Europas auf!
"Faßbender hat uns inkognito getestet, ich habe erst im Nachgang von ihm per E-Mail erfahren, dass er in Dresden war", freut sich Nitsche über die besondere Wertschätzung.
"Neue Leitung - alte Freude", konstatierte Faßbender. Die Angst, dass Nitzsches Fußstapfen für Nitsche zu groß sein könnten, hat sich nicht bewahrheitet.
"Ich habe bis dato nur kleine Veränderungen vorgenommen, ich will die Gäste nicht überfordern und mich ein Jahr erst mal einfuchsen", sagt Nitsche.
Reservierungen werden aus einem ganz bestimmten Grund nicht angenommen
Denn zwischen seinem 2023 in Neuseeland geschriebenen Businessplan und Dresdner Alltag liegt jede Menge Arbeit, auch im ungeliebten Büro.
Damit die Leidenschaft für den Wein nicht unter einem zu großen Arbeitspensum erlischt, zelebrieren Nitsche und seine zwei Mitstreiter Nina Heerde und Dylan Canteno Weingenuss nur wochentags von 15 bis 22 Uhr.
"Reservierungen werden nicht angenommen - so bleibt die Bar lebendig", freut sich Nitsche auf neue Gesichter. Er lockt Einsteiger mit einem Gläschen Wein für 5 Euro - Versierte können wählen aus über 3000 Weinen. Neu hinzugekommen sind edle Tropfen aus den deutschen Weingütern Schlumberger-Bernhart, Gunderloch und Griesel.
Und auch Silvio Nitzsche ist nicht ganz raus. Sein Podcast Sommelier ist in der Bar zu hören, an jedem Örtchen, wo die Getränke zurückfließen ...
Titelfoto: Holm Helis