Dresden - In der Semperoper wird am morgigen Sonntag der "Friedenspreis Dresden" vergeben.
Erstmals wird nicht eine Persönlichkeit ausgezeichnet, sondern mit dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eine Institution.
Den mit 10.000 Euro dotierten Preis nimmt Gerichtshof-Präsident Marko Bosnjak (50) entgegen.
"80 Jahre nach Kriegsende, 80 Jahre nach der Befreiung der Menschen aus dem Konzentrationslager Auschwitz, 80 Jahre nach der Bombardierung von Dresden haben wir uns für eine Institution entschieden, vor der jeder Schutzbedürftige seine Rechte einklagen kann", so Kuratoriums-Vizepräsidentin Ursula Staudinger (65).
Der Friedenspreis wurde 2010 von Medizin-Nobelpreisträger Günter Blobel (†2018) ins Leben gerufen.