Dresden: "Barfuß im Park" zeigt die Geschichte, die Robert Redford und Jane Fonda berühmt machte
Dresden- "Barfuß im Park" ist eines der frühen Boulevard-Stücke des US-Dramatikers Neil Simon (1927-2018). Vor 60 Jahren uraufgeführt, ist es nun an der Comödie Dresden zu erleben.
Am 6. April ist Premiere. Simon hat Stücke geschrieben bis in die 2000er-Jahre, doch stammen seine besten und erfolgreichsten Komödie aus den 60ern und frühen 70ern, wobei packende Verfilmungen zu ihrem weltweiten Erfolg Wesentliches beitrugen.
An vorderster Stelle zu nennen sind "The Sunshine Boys" über zwei alternde Komiker, auf der Leinwand gegeben von Walter Matthau und George Burns, "Ein seltsames Paar", mit Matthau und Jack Lemmon, sowie noch davor "Barfuß im Park", verfilmt mit Robert Redford (86) und Jane Fonda (85).
Für Redford war es die erste große Rolle, Fonda kannte sich mit solchen Produktionen etwas besser aus. Beide waren Anfang zwanzig damals.
Regie führte Gene Saks (1921-2015), von dem überhaupt nur vier Filme überliefert sind, auch "Ein seltsames Paar" ist von ihm.
Überzeugende Charaktere und erstklassige Dialoge
Die Geschichte des Stücks/des Films erzählt von dem frisch getrauten Ehepaar Paul und Corie Bratter, er ein etwas biederer Junganwalt, sie eine lebenslustige, unkonventionelle junge Frau. Zusammen beziehen sie eine brüchige Wohnung im Dachgeschoss eines Mietshauses in Greenwich Village, und bald schon ist man verkracht.
Weiteres Personal sind Cories anstrengende Mutter Ethel Banks und der ausgeflippte, auf dem Dach lebende Lebemann Victor Velasco, die mehr und mehr Gefallen aneinander finden.
"Barfuß im Park" ist harmloser als die anderen genannten Stoffe, denen ein bitterer Schuss Tragik beigemengt ist, doch besticht auch diese Geschichte durch überzeugende Charaktere und erstklassige Dialoge.
Star der Inszenierung von Andreas Werth an der Comödie ist Lilo Wanders als Mutter Ethel, als Paul, Corie und Victor treten Tim Tegtmeier, Sarah Koch und Michael Kehr auf. Koproduzentin ist die Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig.
Titelfoto: Montage: MoriZza Photography, IMAGO/United Archives