Sachse Alex stolz: "Stelle mich als kompletten Vollidioten dar, um weiter Hartz IV zu kassieren"
Dresden - Alex (30) ist das beste Beispiel eines Sozialschmarotzers. Der Dresdner kassiert gern Geld vom Staat, ohne dafür einen Finger krumm zu machen, nutzt das System gnadenlos aus, ist sogar stolz darauf. Und nebenbei verdient er sich im Sex-Chat Taschengeld dazu - als Frau!
ACHTUNG, SPOILER!
"Ich bin studiert, könnte arbeiten, bin aber einfach zu faul", gibt der 30-Jährige in der RTLZWEI-Sendung "Armes Deutschland" unverblümt zu. Nach seinem Abitur studierte er Informatik, brach aber nach fünf Semestern ab, nachdem er durch Klausuren gefallen war und das Interesse verlor.
2020 zog es ihn für eine Arbeitsstelle nach Dresden, die er aber wegen der Corona-Pandemie nicht antreten konnte. Seitdem wohnt er in der sächsischen Landeshauptstadt - vom Staat.
Sein Tagesablauf: Bier trinken, Tag genießen, viel spazieren. Mit der Ordnung hat er es nicht so, lebt auf 25 verdreckten Quadratmetern inmitten von auf dem Boden verteilten Bierdosen und -flaschen, Lebensmitteln und Handtüchern. "Mich würde es eher stören, wenn es aufgeräumt wäre."
Er legt sogar leere Pizzakartons in den Kühlschrank, weil er zu faul ist, sie zu entsorgen.
Das deutsche Sozialsystem feiert der Hartz-IV-Empfänger: "Man kriegt Miete, AOK und Rentenversicherung bezahlt, kriegt Geld und muss nichts machen und weiß, dass andere für einen arbeiten gehen - das finde ich gut. Ich sehe nicht ein, morgens für mein Geld aufzustehen."
Sein Ziel sei es nicht, vom Amt wegzukommen, "weil ich so gut lebe. Deswegen stelle ich mich da als kompletten Vollidioten dar, um weiter Hartz IV zu kassieren."
Armes Deutschland: "Ich bin die Frau und führe erotische Dialoge mit Männern!"
Als Nebenverdienst ist Alex in einem Sex-Chat tätig. "Ich bin die Frau und führe erotische Dialoge mit Männern." Die Kunden sehen das Foto einer Frau und sollen denken, mit dieser zu schreiben.
Selbst Schuld, findet er, schließlich stehe in den AGB, dass es sich um fiktive Chatpartner handelt.
Nachdem ein Mann ihm einen Kussmund gesendet hat, antwortet er: "'Ich küsse dich zurück. Bist du eigentlich auch so geil wie ich? Denn meine M****i ist richtig feucht auf dich.' Das ist der Job, jetzt kommt der nächste Kunde."
Zwischen 20 und 3 Uhr sei die beste Stoßzeit, "da sind die meisten Notgeilen unterwegs. Da schreibt man rein: 'Ich bin geil, ich will dich' und fertig."
Zehn bis zwölf Cent pro Nachricht bekommt er, was je nach Schnelligkeit netto zehn Euro stündlich ausmache.
In der Dresdner Neustadt nimmt er zudem getragene Damenschuhe mit, die in Kisten auf dem Fußweg zum Verschenken stehen. Auf diversen Portalen verkauft er sie dann zu einem überteuerten Preis. Dass er sie Bedürftigen wegnimmt, interessiert ihn nicht.
Mehr dazu seht Ihr bei "Armes Deutschland" am heutigen Dienstag ab 20.15 Uhr bei RTLZWEI oder schon jetzt bei RTL+.
Titelfoto: RTLZWEI