Archäologe auf der Spur von Dresdens Gruselgeschichten!

Dresden - Von den Untoten in Dresden, Wiedergängern und Nachzehrern berichtet Autor Mario Süßenguth (54) im Teil drei des neuen MDR-Podcasts "Unheimliche Heimat - Gruselgeschichten auf der Spur". An seiner Seite: der experimentelle Archäologe Mario Sempf (55) aus Dresden.

Der experimentelle Archäologe Mario Sempf (55, l.) zeigt Autor Mario Süßenguth (54) das Sühnekreuz im Großen Garten.
Der experimentelle Archäologe Mario Sempf (55, l.) zeigt Autor Mario Süßenguth (54) das Sühnekreuz im Großen Garten.  © privat

Er kennt sich bestens mit den dunklen Seiten des Mittelalters aus - von Hinrichtungsstätten bis Bestattungsritualen.

"Wo heute Touristen ihren Kaffee trinken, war einst auf dem Neumarkt ein Friedhof mit Beinhaus. Auch der Galgen war sehr lange in Gebrauch", weiß Sempf.

Er kennt die Hinrichtungsstätten außerhalb der Stadtmauern, weiß von Verscharrten ebenso zu berichten wie von deren Aura, die bis heute zu spüren ist.

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So führt er Süßenguth zum Sühnekreuz an der Querallee im Großen Garten.

"Vor seiner Hinrichtung musste ein zum Tode verurteilter Mörder solch ein Sühnekreuz selbst anfertigen oder herstellen lassen, um eine Blutfehde zwischen den betreffenden Familien zu verhindern." Wer Sempf im Podcast in schaurige Zeiten begleitet, darf keine schwachen Nerven haben.

Titelfoto: privat

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