"Ich verlor viele Einnahmen": Nach ihrem TV-Aus fand Andrea Ballschuh zu Gott
Dresden - Am 26. Oktober moderiert Andrea Ballschuh (52) im Schauspielhaus Sachsens größte Charity-Gala "Hope". Eine Herzenssache für die gebürtige Dresdnerin, die mit dem Quiz "Quickie", "Volle Kanne" oder "sonntags" ihr Publikum in ZDF und MDR erobert(e). Was viele Zuschauer nicht ahnen: Als 2022 viele Formate eingestellt wurden, entdeckte Andrea Ballschuh für sich neue Werte - und Gott!
"Ich verlor viele Einnahmen, musste mein Geld als freiberuflicher Videocoach verdienen. Ich hatte Ängste, Panikattacken. Sorgte mich, wie es weitergeht", sagt Andrea Ballschuh.
"In dieser Phase, in dieser wirklich schweren Zeit habe ich zu Gott gefunden. Ich habe mir die Frage gestellt: Wer bist du ohne das Fernsehen? Ich erkannte, dass ich mich über oberflächliche Werte definiert hatte: Äußerlichkeiten, Likes oder den Kontostand."
Ihre Gedanken und ihre Reise zu Gott will Andrea Ballschuh in einem Buch festhalten, das voraussichtlich 2025 erscheinen soll. "Es wird darin um das Thema Werte gehen, im weitesten Sinn."
"Heute bin ich ausgeglichen. Ich habe keine Angst mehr. Ich habe das Gefühl, dass ich im Sturm schlafen könnte", schmunzelt sie.
Ab 24. Oktober hat Ballschuh besondere Termine in Dresden
"Ich verdiene mein Geld schwerer als in meiner Zeit als TV-Moderatorin, aber ich möchte nicht tauschen. Ich habe mein Ego runtergefahren und finde in sinnstiftenden Tätigkeiten Befriedigung."
Und zum Glück für das Publikum ist das Fernsehen nicht ganz passé. Nach einer sechsjährigen Unterbrechung gehört Andrea wieder zum "Volle Kanne"-Team, ist im SWR1 zu hören, moderiert Galas und Festveranstaltungen.
Doch das Video-Coaching (andrea-ballschuh.com) und ihre Unternehmer-Interviews sind ihr besonders wichtig: "Ich stärke und begleite selbstständige Unternehmer in ihrer Selbstvermarktung. Das kann dazu beitragen, Probleme wie zum Beispiel die Suche nach Fachkräften zu lösen."
Für die Interviews ist Andrea Ballschuh mit ihrem Videocamper unterwegs. "Schon am 24. Oktober komme ich damit nach Dresden. Ich werde auch Hope-Initiatorin Viola Klein und Hope-Pfarrer Stefan Hippler interviewen. Ich suche nur noch einen schönen Stellplatz ..."
Titelfoto: Bildmontage: Andreas Lander/lah, Archiv Hope Gala