Adlersson Pictures: YouTube sperrt Dresdner Influencer!
Dresden - Dresdens vermutlich bekanntester YouTuber Max "Adlersson Pictures" Herzberg (23) wurde auf der Video-Plattform gesperrt.
Dies teilte Herzberg am späten Dienstagabend auf seinem Instagram-Account mit.
Demnach seien alle seine drei Accounts betroffen. In Summe verzeichnete der Dresdner über 656.000 Abonnenten.
Wenn man nun Videos von "Adlersson Pictures", "Adlersson Review" oder "Adlersson 3" aufrufen will, kommt der Hinweis "Dieses Video ist nicht mehr verfügbar, weil das mit diesem Video verknüpfte YouTube-Konto gekündigt wurde."
In den Kommentaren zu dem Instagram-Posting mit einem Screenshot dieser Nachricht fragen sich viele andere YouTuber, wie es dazu kommen konnte.
"Was geht ab?", fragte beispielsweise moiskid. E1las_ findet eindeutige Worte an die Betreiber der Video-Plattform: "YouTube, ihr auf den Kopf gefallenen Menschen", schrieb er als Kommentar.
"Er hat in der letzten Zeit gar nichts Kritisches gepostet", erklärte ebenso der Berliner YouTuber Koma Karsten in einem Video zu dem Vorfall.
Koma Karsten berichtete weiter, dass Max Herzberg sehr aufgelöst sei und nun nicht wisse, wie es für ihn weitergehen könnte.
Zukunft von Max Herzberg ungewiss
"Adlersson" selbst kommentierte die Löschung seines Video-Accounts in seiner Instagram-Story nur lapidar, fand kaum Worte für den Zwischenfall. Schließlich bedeutet eine Sperrung bei YouTube einen hohen Verlust an Werbe-Einnahmen für den Dresdner, der davon lebt.
"Ich habe jetzt schon mit einigen fachkundigen Leuten gesprochen, mit Experten und mit Personen, denen schon ähnliches passiert ist", erklärte Herzberg anfangs. "Und die waren sich alle einig, und zwar, dass nun mehr Merch gekauft werden sollte."
Details zu seiner Zukunft im Internet ließ er komplett offen.
Als am wahrscheinlichsten gilt, dass Adlersson sein Programm auf seinem Instagram-Kanal bündelt. Dort verzeichnet er zwar "nur" 189.000 Abonnenten - aber hier fängt er wenigstens nicht bei Null an.
Häufig Kritik an Adlersson-Videos
Die Löschung des Accounts kommt dabei nicht von ungefähr: Der YouTuber stand zuvor häufig in der Kritik, weil er sich immer wieder in der Nähe der rechtsextremen Szene aufgehalten haben soll. Die Plattform YouTube ging deshalb auch schon gegen einzelne Videos des Dresdners vor.
In seinen Filmen zeigte sich der Influencer beispielsweise mit Mitgliedern der Freien Kameradschaft Dresden, der Identitären Bewegung und Jungen Nationalisten. Ebenso waren Connewitz-Angreifer zu Gast in Herzbergs Videos.
Adlersson wird auch die Beteiligung an ausländerfeindlichen Aktionen nachgesagt. Davon existieren jedoch zumindest keine Videos.