30 Jahre Kulturstiftung Sachsen: Die Förderer feiern ein Fest
Dresden - Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen wird 30 Jahre. Man blickt auf drei Dekaden erfolgreicher Kunst- und Kulturförderung zurück und feiert dies mit einem bunten Fest am Mittwoch im Europäischen Zentrum der Künste Hellerau.
Die Förderer ziehen im Vorfeld eine positive Bilanz: Seit der Errichtung der Stiftung am 17. Mai 1993 konnten mehr als 8200 Kunst- und Kulturprojekte in ganz Sachsen unterstützt werden.
Daneben wurden rund 1000 Arbeits-, Reise- und Residenzstipendien vergeben. Das 2020 aufgrund der Corona-Pandemie ausgeschriebene Denkzeit-Stipendium wurde sogar 2800-mal ausgereicht. Außerdem unterstütze die Kulturstiftung sächsische Künstlerinnen und Künstler durch Ankauf zeitgenössischer Werke.
Die Bedeutung der Kulturstiftung sei laut ihrem Präsidenten Christoph Dittrich vor allem in den vergangenen zehn Jahren gewachsen.
"In dieser Zeit wurden rund 52 Millionen Euro ausgereicht. Das Förderprofil hat sich maßgeblich erweitert, neue Programme sind hinzugekommen."
Am Jahrestag der Stiftungsgründung wird gefeiert
Ein "verlässlicher und engagierter Partner" ist die Stiftung für Kulturministerin Barbara Klepsch (57, CDU): "Nicht zuletzt in den krisenhaften letzten Jahren war sie ein bedeutender Ankerpunkt für die sächsische Kulturszene."
Das soll gefeiert werden, am Jahrestag der Stiftungsgründung kommenden Mittwoch. Am Stiftungssitz in Dresden-Hellerau startet dann ab 16 Uhr ein öffentlicher Kulturparcours. Der Insel.Kino.Bus aus Rodewisch im Vogtland macht Station, die Tanz-Performance "Metamorphose" von TanzART aus Schirgiswalde-Kirschau ist zu sehen und die Künstlerin Stephanie Lüning wird das Areal mit einer Schauminsel-Installation fluten.
Das und noch viel mehr gibt es bei freiem Eintritt. Am Abend hat im Rahmen des Hellerau-Festivals "Erbstücke" die Performance "Elfenbein" Premiere, ebenfalls von der Stiftung gefördert.
Außerdem wird das Buchmagazin "Kulturstifter" präsentiert. Zwanzig namhafte Autoren wie Franziska Gerstenberg, Lukas Rietzschel oder Marcel Beyer sind dafür, begleitet von Fotograf Amac Garbe, an die unterschiedlichsten Kulturorte in ganz Sachsen gereist und haben Kulturschaffende porträtiert.
Titelfoto: PR/Rocci Klein