2025 warten zahlreiche Highlights: Darauf können sich Dresdner Kunstfans freuen

Dresden - Das kommende Jahr bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ist eines ohne die amtierende Generaldirektorin Marion Ackermann (59). Doch ist es ihre Programmplanung, die das Ausstellungsjahr bestimmen wird. Überschrieben ist es mit dem Motto "Träume von Räumen".

Im Foyer des Archivs der Avantgarden, im Blockhaus, fand die Programmvorstellung der SKD statt.
Im Foyer des Archivs der Avantgarden, im Blockhaus, fand die Programmvorstellung der SKD statt.  © Eric Münch

Ende Februar werde sie Dresden Richtung Berlin verlassen, so Ackermann am Dienstag anlässlich der Jahrespressekonferenz der SKD. In Berlin übernimmt sie die Präsidentschaft der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Der Freistaat lässt derzeit nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger suchen.

Vor dem Blick aufs kommende Ausstellungsjahr steht der Blick zurück, auf das Geschäftsjahr 2023, das nun ausgerechnet ist. Mit 2,1 Millionen Besuchern verzeichne man gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 346.000 Besuchern, sagt Claudia Rabeneck, geboren 1972, neue Kaufmännische Direktorin der SKD.

Davon stammten 42 Prozent aus dem Ausland, mit Spitzenreiter Polen vor Tschechien und den USA. Auch die Eigeneinnahmen sind gestiegen, von etwas mehr als acht Millionen (2022) auf etwas mehr als zehn Millionen Euro, ebenso der Zuschuss des Freistaats von gut 39 Millionen auf nunmehr knapp 43 Millionen Euro.

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Der aktuelle Jahrgang 2024 lässt in Sachen Publikumszuspruch mit einem weiteren Wachstumsschritt rechnen. Derzeit zeichne sich ein Zuwachs von zwanzig Prozent ab, so Rabeneck.

Jeweils ein Teil davon fällt auf die Ausstellungen der zurückgekehrten Juwelen im Grünen Gewölbe, die Kinderbiennale im Japanischen Palais (mit bisher 67.000 Besuchern) sowie die Caspar-David-Friedrich-Schauen in Albertinum und Kupferstich-Kabinett (mit bislang knapp 50.000 Besuchern).

Diese Ausstellungen kommen 2025 nach Dresden

2025 wird sich die Ausstellung "Spiegel im Spiegel" unter anderem den Dresdner Künstler Gerhard Richter (92) widmen.
2025 wird sich die Ausstellung "Spiegel im Spiegel" unter anderem den Dresdner Künstler Gerhard Richter (92) widmen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Das Ausstellungsjahr 2025 präsentiert unter anderem einen Star der internationalen Kunst: den Fotografen Wolfgang Tillmanns mit der ersten Einzelausstellung in Deutschland seit 15 Jahren; neue Arbeiten sind angekündigt (8. März bis 29. Juni).

Die Ausstellung "Spiegel im Spiegel" wird den Maler Gerhard Richter mit dem estnischen Komponisten Arvo Pärt verknüpfen (8. Mai bis 31. August). Dem südafrikanischen Künstler und Filmemacher William Kentridge widmen die SKD unter der Überschrift "Triumphe und Klagen" ein Ausstellungsfestival (ab 6. September).

In Kooperation mit der Bundeskunsthalle in Bonn entsteht das Ausstellungsprojekt "Für Alle! Demokratie neu gestalten" (6. Juni bis 16. November). Im Japanischen Palais erzählt die Porzellansammlung unter dem Titel "Die blauen Schwerter - Meissen in der DDR" eine Geschichte des Meissener Porzellans (20. September bis 22. Februar).

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Im November schließlich soll mit der baulichen Vollendung von Großem Ballsaal und Propositionssaal der Rundgang in der Festetage des Residenzschlosses fertiggestellt werden. Die dazu passende Ausstellung heißt "Masken und Kronen. Festkultur und Machtrepräsentation am sächsischen Hof".

Titelfoto: Eric Münch

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