Krisentreffen zum Schwarzbau am Elbufer - "Ich bereue es zutiefst!"

Dresden - Seit Beginn dieser Woche ist die Aufregung groß: Auf der denkmalgeschützten Gartenanlage des Bellevue-Hotels wurde ein ungenehmigtes Riesen-Zelt errichtet. Nach einem Krisentreffen mit den zuständigen Behörden äußerte sich nun der Manager des Hotels zu den Vorwürfen.

Der Zeltbau im denkmalgeschützten Garten sorgte tagelang für Ärger.
Der Zeltbau im denkmalgeschützten Garten sorgte tagelang für Ärger.  © Thomas Türpe

"Ich bereue es zutiefst, dass wir uns nicht rechtzeitig um eine Genehmigung unter Auflagen, Schutzmaßnahmen sowie Ausführungsänderungen gekümmert haben", erklärte Hotelmanager Sebastian Klink (43) in einer Stellungnahme.

Das Hotel trage die Verantwortung dafür, dass "unser Juwel beschädigt wurde".

Die Dresdner Bürger und zuständigen Behörden bittet er "ausdrücklich um Verzeihung", möchte den Garten in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Dafür werde das Hotel als Grundstückseigentümer alle Kosten übernehmen.

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Das rund 350 Personen umfassende Firmen-Event soll aber wie geplant bis Samstag stattfinden. "Um die Interessen des Kunden zu wahren", stellte Klink auf Nachfrage klar.

Das rund 80 Meter lange Zelt ist auch von der anderen Elbseite gut zu erkennen.
Das rund 80 Meter lange Zelt ist auch von der anderen Elbseite gut zu erkennen.  © Thomas Türpe
Die Firmentagung der 350 Gäste wird noch zwei weitere Tage andauern.
Die Firmentagung der 350 Gäste wird noch zwei weitere Tage andauern.  © Thomas Türpe
Äußert Bedauern, bittet um Verzeihung: Manager Sebastian Klink (43) leitet das Hotel Bellevue seit zehn Jahren.
Äußert Bedauern, bittet um Verzeihung: Manager Sebastian Klink (43) leitet das Hotel Bellevue seit zehn Jahren.  © Thomas Türpe

Hotel will für Schäden auf eigene Kosten beseitigen

Der Erklärung voraus ging ein Vor-Ort-Treffen am Dienstagnachmittag mit Vertretern der Landesdirektion und des Rathauses. Letzteres bestätigte, dass vorerst keine Nutzungsuntersagung ausgesprochen wird. Die Firmentagung kann weitergehen.

Im Anschluss daran soll jedoch ein "landschaftsgärtnerisches Fachgutachten" erstellt werden und als Grundlage für die Beseitigung der Schäden dienen. Details dazu werden in einem Vertrag zwischen Hotel und Stadtverwaltung geregelt.

Außerdem muss das Hotel mit der Verhängung eines Bußgeldes rechnen.

Manager Klink dazu: "Diese Kosten trägt ebenfalls in voller Höhe das Hotel."

Titelfoto: Montagte: Thomas Türpe

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