Dresden - Schön sieht es aus - und teuer ist es auch: Von anfangs 34 Millionen auf mittlerweile 58 Millionen Euro sind die Kosten für das neue Heinz-Steyer-Stadion (Eröffnung im August 2024) geklettert.
Bereits im vergangenen Oktober zeigte der Geschäftsbereich von Sportbürgermeister Jan Donhauser (55, CDU) an, mehr Geld für das Stadion zu benötigen.
Stadiontechnik, Sanitärcontainer, ein sportmedizinisches Gesundheitszentrum: Vier Millionen Euro an Mehrkosten gab der Rat am Donnerstag dafür frei - zähneknirschend.
"Hier haben die Kontrollmechanismen des Stadtrates teilweise nicht funktioniert", bewertete AfD-Stadtrat Bernd Lommel (58) die über Jahre angefallenen Zusatzausgaben.
"Eine solche Kostenexplosion hätte viele Bauträger und private Investoren direkt zum Insolvenzverwalter geführt." Die Verwaltung müsse gründlicher arbeiten, der Rat "ehrliche Vorlagen" erhalten.
Immerhin: Die nun beschlossene Vorlage beinhaltet, dass die kommunalen Rechnungsprüfer das gesamte Vorhaben aufarbeiten. Daraus sollen Lehren für zukünftige Projekte mit "erheblichem Nachtragspotenzial" gezogen werden.