Klima-Rebellen kleben sich an Sixtinischer Madonna fest!
Dresden - Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Dienstag die Dresdner Gemäldegalerie aufgesucht und sich an die Sixtinische Madonna geklebt. Die Polizei ist vor Ort, die Klimaschützer wurden abgeführt.
Immer wieder suchen die Umweltschützer die Aufmerksamkeit der Medien. Bislang reichte es ihnen, sich auf Kreuzungen festzukleben und so den Straßenverkehr zu behindern.
Das ist der "Letzten Generation" aber offenbar nicht mehr genug.
Am heutigen Dienstagmittag gegen 12.30 Uhr betraten mindestens zwei Klima-Aktivisten die Dresdner Gemäldegalerie und klebten sich an den Rahmen der weltberühmten Sixtinischen Madonna.
"Das Kunstwerk selbst wurde nicht beschädigt, nur der nicht historische Rahmen", sagte Anja Priewe, Sprecherin der Staatlichen Kunstsammlungen der Deutschen Presse-Agentur (DPA).
Das Museum wurde vorübergehend geschlossen, Besucher mussten warten.
Restauratoren sollen sich nun den Schaden anschauen und zeitnah beheben.
Sixtinische Madonna sei "starkes Symbol"
Ein Video ihres Protestes teilten die Klimaschützer auf Twitter.
Die "Letzte Generation" will in dem mehr als 500 Jahre alten Gemälde ein "starkes Symbol" sehen, um auf ihre Ziele aufmerksam zu machen, wie eine Sprecherin der DPA mitteilte.
Die Klimaschützer verlangen von Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) eine Erklärung, dass zukünftig auf die Förderung von fossilen Brennstoffen komplett verzichtet wird. Außerdem fordert die "Letzte Generation" die Einrichtung von Bürgerräten und kostenlosem ÖPNV.
Offenbar ist die Aktion von ähnlichen Aktionen in Großbritannien inspiriert.
Video: Klima-Aktivisten kleben sich fest
Die Klimaschützer wurden festgenommen und abgeführt.
Erstmeldung 13.38 Uhr, aktualisiert um 14.16 Uhr.
Titelfoto: Letzte Generation