Jugend-Umweltzentrum im Großen Garten vor dem Aus?
Dresden - Die Nachricht von der drohenden Schließung des Jugend-Öko-Hauses im Großen Garten bestürzt viele Dresdner.
Und es könnten sogar noch weitere Bildungszentren dieser Art verloren gehen, sagt Michael Ruske (49). Der Geschäftsführer der SUA-Umweltakademie, die sachsenweit das Freiwillige Ökologische Jahr organisiert, sieht das Problem beim Freistaat.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern würde Sachsen die außerschulische Umweltbildung kaum fördern.
"Personal, Miete und Material müssen aus Teilnehmerbeiträgen von 2 bis 3 Euro generiert werden. Das ist schlicht die Quadratur des Kreises", so Ruske.
Er und seine Mitstreiter betreiben selbst zwei "grüne Klassenzimmer" im Dresdner Stadtgebiet, bieten Veranstaltungen an Schulen und Kindergärten an.
Ohne Spenden und "freiwillige Selbstausbeutung" sei das aber gar nicht möglich.
Um diese grünen Lernorte weiterhin am Leben zu halten, wünscht er sich höhere Spenden und fordert deutlich mehr Geld von der öffentlichen Hand.
Titelfoto: Archivmaterial SUA