Jetzt geht's los! Probebohren für die Neubaustrecke Dresden-Prag

Dresden - In kleinen Schritten zum größten sächsischen Bauprojekt. Für die geplante Eisenbahnstrecke Dresden-Prag haben massive Probebohrungen begonnen. Bis Mai 2021 wollen Geologen zwischen Elbtal und Osterzgebirge den Untergrund erkunden.

Anbohren in Heidenau-Großsedlitz: Bürgermeister Jürgen Opitz (64, CDU) und Projektingenieurin Vladislava Kostkanová mit einer Sandstein-Probe.
Anbohren in Heidenau-Großsedlitz: Bürgermeister Jürgen Opitz (64, CDU) und Projektingenieurin Vladislava Kostkanová mit einer Sandstein-Probe.  © Marko Förster

Insgesamt bohrt die Deutsche Bahn (DB) als Bauherr an neun Stellen. Zum Teil geht es bis 400 Meter in die Tiefe. 

Wann genau die Arbeiten für die eigentliche Bahnstrecke starten, ist noch ungewiss. Allein bei der Trasse legt sich die DB grob fest: 2024 soll für die Streckenführung eine Vorzugsvariante feststehen.

Dann ist auch klar, ob - wie von Bürgern in Heidenau, Dohna, Dohma und Pirna gefordert (TAG24 berichtete) - ein durchgehender Tunnel zwischen Heidenau und tschechischer Grenze kommt. 

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Erst zu Beginn des Jahres hatte die Bürger-Initiative "Basistunnel nach Prag" knapp 38.000 Einwände an die planenden Stellen übergeben. Anlass ist das derzeit laufende Raumordnungsverfahren.

Abzweig nach Prag: Ein Großteil der neuen Zugstrecke soll unterirdisch geführt werden.
Abzweig nach Prag: Ein Großteil der neuen Zugstrecke soll unterirdisch geführt werden.  © SMWA

Die Trasse soll vor allem das Elbtal entlasten. Die Fahrzeit, aber auch die Strecke nach Prag verkürzen sich erheblich.

Titelfoto: SMWA, Marko Förster

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