Innenminister Schuster: Extremisten beschädigen Standort Sachsen
Dresden - Sachsen will junge Fachkräfte zu sich holen. Doch der Freistaat hat ein Image-Problem, findet Innenminister Armin Schuster (61, CDU). Das liegt in seinen Augen am Extremismus.
"Wir müssen dieses Extremismusproblem nicht nur der Sicherheit wegen lösen. Es geht um mehr, es geht um das Ansehen eines der reizvollsten Bundesländer", sagte der Innenminister gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".
Rechtsextreme Aufmärsche und Bilder von brennenden Autos sieht er als den "gravierendsten Standortnachteil" für Sachsen in der öffentlichen Wahrnehmung.
Schuster befürchtet sogar eine Verschlimmerung - und zwar durch die Energie-Krise. "Wird es ganz hart im Winter, dann droht eine soziale Krise, die die Menschen auf die Straße bringen wird."
Er geht davon aus, dass die AfD und die rechtsextremen "Freien Sachsen" versuchen werden, den Protest für sich zu nutzen.
Titelfoto: Montage: Thomas Türpe, Andreas Kretschel