Dresdens Kampf ums Elbamare: In zwei Jahren endet der Mietvertrag

Dresden - Wie geht es weiter mit dem Elbamare-Schwimmbad in Gorbitz?

Die Schließung des Gorbitzer Freizeitbads "Elbamare" soll verhindert werden.
Die Schließung des Gorbitzer Freizeitbads "Elbamare" soll verhindert werden.  © Norbert Neumann

Im März 2025 läuft der Mietvertrag der Stadt mit dem Eigentümer aus. Viele Dresdner befürchten eine Schließung des in die Jahre gekommenen Erlebnisbades mit Riesenrutsche, haben darum eine Petition zum Erhalt gestartet - und erhalten politische Rückendeckung.

So sammelte Linken-Fraktions-Chef André Schollbach (44) gestern persönlich Unterschriften ein. An einem kleinen Info-Stand an der Zentralhaltestelle Kesselsdorfer Straße kam er mit Bürgern ins Gespräch.

Auch Christine Groschischka (73) trug sich in die Liste ein. "Ich gehe selbst nicht hin, finde das Bad aber wichtig. Es wird auch von Kindern und für Therapien genutzt." Das hörte Schollbach, der selbst schon in seiner Jugend im Elbamare (1995 eröffnet) badete, von mehreren Passanten.

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"Das Elbamare soll erhalten bleiben und darf nicht angeblichen Sachzwängen zum Opfer fallen", fordert Schollbach. "Und die vielen Reaktionen der Dresdner sprechen für sich." In der ersten Stunde trugen sich gut drei Dutzend Menschen ein. Online unterzeichneten bislang 1344 Menschen die Petition, die den Kauf des Bades wünscht.

Linken-Fraktions-Chef André Schollbach (44) sammelt Unterschriften.
Linken-Fraktions-Chef André Schollbach (44) sammelt Unterschriften.  © Norbert Neumann

Die Stadt ist bislang Mieter des Bades, soll aktuell alle möglichen Optionen prüfen. "Die Gespräche dazu sind noch nicht abgeschlossen", so Lars Kühl (48), Sprecher der Bäder-Betriebe. Der Eigentümer aus Köln äußerte sich am Donnerstag nicht.

Titelfoto: Norbert Neumann

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