In Langebrück verirrt: Junger Wolf bleibt im Zaun stecken
Dresden - Seit Jahren ist der Wolf in der Dresdner Heide heimisch. Immer wieder gab es Sichtungen, auch Welpen sind gesehen worden. Ein Mini-Wolf verfing sich jetzt in einem Garten.
Donnerstagvormittag hatte sich der Welpe in Langebrück verirrt. Als er Menschen wahrnahm, versuchte das Tier, in ein Grundstück zu flüchten, blieb allerdings im Zaun stecken.
Anwohner alarmierten die Polizei. Ein herbeigerufener Jäger kontaktierte den örtlichen Tierarzt, der den Welpen schließlich aus dem Zaun befreien konnte.
Sehr wahrscheinlich fand das Tier danach den Weg in die 200 Meter entfernte Heide. Dort ist mittlerweile ein Rudel heimisch geworden, das dieses Jahr Nachwuchs hat.
Entsprechend häufig sind mittlerweile Risse von zum Beispiel Schafen sowie Sichtungen der Tiere.
Meist weichen die Wölfe Menschen aus
Erst vergangene Woche wurde ein Welpe auf dem Gänsefuß zwischen Hofewiese und Heidemühle gesehen.
Mountainbiker berichten von Sichtungen im Wald, Hofewiese-Wirt Holger Zastrow (52) von nächtlichem Wolfsgeheul.
Generell kommen Wölfe bei ihren Streifzügen auch immer wieder an Ortschaften vorbei oder durchqueren diese.
Selten kommt es vor, dass sich ein Wolf in einen Ort verläuft. Meist weichen die Tiere Menschen aus, bevor sie bemerkt werden.
Grundstücksbesitzer, auf deren Areal sich dennoch ein Wolf befindet, sollten dem Tier eine Fluchtmöglichkeit anbieten.
Titelfoto: B. Tanneberger/privat