Ikea mit bundesweitem Höchstwert: So lief die erste Woche "Click & Collect" in Dresden
Dresden - Sachsens Händler dürfen seit Montag ihre Ware per "Click & Collect" verkaufen. Sprich: Ware wird online bestellt und im Geschäft abgeholt. Möglich war das bisher schon in allen anderen Bundesländern, Sachsen zog nun nach. So lief die erste Woche ein Dresden.
Bei der Dresdner Ikea-Filiale brummte das Geschäft besonders am Montag. Bis zu 80 Mitarbeiter wuseln in den Hallen des schwedischen Einrichtungshauses pro Schicht, um Pakete zu packen und an die Kunden zu verteilen.
Insgesamt sind alle 350 Mitarbeiter in den kompletten Prozess eingebunden. "Am Montag hatten wir 1300 Bestellungen, das war zu diesem Zeitpunkt die höchste Anzahl von Click & Collect-Ordern aller 53 Ikea-Filialen in Deutschland", sagt Marketmananger Dirk Gaißer (53).
Die Bestellungen seien bereits etwas abgeflacht. Pro Tag gehen 700 bis 800 Bestellungen ein.
Gemächlicher ging es diese Woche bei Hendrik M. Dietrich (51) zu. Er ist Geschäftsführer des Geschenke-Ladens Catapult auf der Rothenburger Straße. "Wir hatten in dieser Woche etwa 15 Bestellungen", sagt Dietrich. Das sei nur ein Bruchteil seines regulären Versands. Hendrik M. Dietrich betreibt nämlich auch einen Online-Shop.
Aus Sicht des Handelsverbandes Sachsen (HVS) war die Einführung des Bestell- und Abholsystems längst überfällig. Aber: "Die Kundenzahlen waren größtenteils überschaubar, die Nachfrage eher noch verhalten", resümiert HVS-Hauptgeschäftsführer René Glaser (45).
"Von Click & Collect allein kann kein Unternehmen überleben."
Titelfoto: Steffen Füssel, Petra Hornig