Hochhaus beim WTC: Wohngenossen fällen den weißen Riesen
Dresden - Die Tage des Hochhauses neben dem World Trade Center in Dresden sind gezählt. Nachdem im Frühjahr noch eine Sanierung des maroden, weißen Zehngeschossers im Raum stand (TAG24 berichtete), hat sich die Sächsische Wohnungsgenossenschaft Dresden (SWGD) nun für den Abriss entschieden. Die Arbeiten haben bereits begonnen.
"Im Moment wird das Gebäude entkernt. Ende Oktober beginnt dann der praktische Abbruch von oben nach unten", erklärt SWGD-Vorstand Mathias Schulze (61).
Wegen der beengten Platzverhältnisse wird das ebenso wie der Neubau eine logistische Herausforderung. Wie die technische Leiterin Sigrid Mickan erklärt, werde abgetragenes Material sofort verladen und abtransportiert. Der Kran müsse sogar in der späteren Tiefgarage stehen.
Bis Ende Februar soll der Abriss abgeschlossen sein. Im März/April könne dann mit dem Neubau begonnen werden.
Bislang liege die Baugenehmigung allerdings noch nicht vor. Geplante Kosten für Abriss und Neubau: etwa neun Millionen Euro.
Ende 2022 sollen dann die ersten Mieter die 47 Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen beziehen. Das sind sieben Wohnungen mehr als bisher.
Trotzdem wird der Neubau nicht mehr so hoch wie der Vorgänger und ist damit kein Hochhaus mehr.
Titelfoto: Montage: Steffen Füssel, Petra Hornig