Guthaben statt Bargeld: Dresden führt Bezahlkarte für Flüchtlinge ein

Dresden - In der vergangenen Woche sind die ersten Flüchtlinge mit Bezahlkarte in Dresden angekommen. Damit soll der Missbrauch von Transferleistungen eingeschränkt werden.

Die Bezahlkarte für Flüchtlinge ist jetzt auch in Dresden im Umlauf.  © Harald Tittel/dpa

Die Bezahlkarte ist eine Guthaben-basierte Debitkarte, mit der die Flüchtlinge in Geschäften bezahlen können. Die Bargeldauszahlung ist auf 50 Euro pro Monat und Person begrenzt. Die Karte funktioniert nur in Deutschland.

Geldtransfers ins Ausland sind nicht möglich. Die Bezahlkarte ist ein bundesweites Projekt in der Digital- und Migrationspolitik, so ein Rathaussprecher.

Es solle Behörden von Bargeldauszahlungen entlasten, die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben und Transfers von Mitteln ins Ausland unterbinden.

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Die Ausgabe der Bezahlkarten, die bislang nur für neu zugewiesene Flüchtlinge erfolgt (also nicht für bereits in Dresden lebende Asylsuchende), übernimmt die Landesdirektion Sachsen.

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Insgesamt 14 Bundesländer kooperieren bei dem Projekt. Der Einführung war ein europaweites Vergabeverfahren vorausgegangen. Den Zuschlag erhielt die Pulsnitzer Firma "secupay AG".

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