Dresden - Die Stadt muss sparen und braucht für einen unterfinanzierten Haushalt Geld. Die Grünen im Rathaus haben nun eine weitere Idee, wo noch Mittel locker gemacht werden können.
Durch die Vergnügungsteuer in Höhe von zwölf Prozent, welche Gastwirte auf die Einnahmen aus ihren Automaten zahlen müssen, nimmt die Stadt jährlich 2,5 Millionen Euro ein.
Da geht aber mehr, ist sich Grünen-Stadtrat Torsten Hans (54) sicher - und möchte an der kommunalen Steuerschraube drehen lassen.
Er schlägt die Anpassung auf 20 Prozent vor. "Gerade in Zeiten knapper Kassen ist es gerechtfertigt, die Einnahmeseite mit einem Vergleich zu anderen Städten zu überprüfen und Anpassungen vorzunehmen", erklärt der Finanzpolitiker.
In Chemnitz werden beispielsweise 18 Prozent fällig, Berlin hat 20 Prozent, Stuttgart (Baden-Württemberg) berechnet 24 Prozent.
Durch die Anhebung der Steuer würden pro Jahr bis zu 1,5 Millionen Euro zusätzlich in den Dresdner Stadtsäckel fließen. "Damit könnten die bisher wegfallenden Angebote für Suchterkrankte oder auch die Schulsozialarbeit weiter finanziert werden."