Für Besucher unsichtbar: 660 Kilometer Kabel halten neues Stadtforum am Laufen

Dresden - Am Sonnabend öffnet erstmals das neue Verwaltungszentrum am Ferdinandplatz seine Pforten. Interessierte sind von 12 bis 18 Uhr zu Führungen und mehr eingeladen. Nicht mehr sichtbar sind dann die vielen Kabel, die in dem Kubus verbaut worden sind.

Am Sonnabend ist Eröffnung des Stadtforums - Bürger können Führungen durchs Haus machen.
Am Sonnabend ist Eröffnung des Stadtforums - Bürger können Führungen durchs Haus machen.  © Thomas Türpe

Im Verwaltungszentrum wird künftig papierarm und überwiegend digital gearbeitet. Damit das möglich wird, liegen versteckt hinter Wänden rund 660 Kilometer Kabel.

Darunter 364 Kilometer Stark- und Schwachstromkabel, 250 Kilometer Datenkabel sowie 50 Kilometer Sicherheitskabel.

Verlegt hatte sie die Elektrotechnikfirma "E.INFRA" aus Dresden, die mit bis zu 70 Fachkräften durch die neun Geschosse des Gebäudes wuselten. Sie installierten auch etwa 4500 Leuchten, darunter 1400 runde Deckenleuchten für Büros.

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"Die Komplexität dieses Bauprojekts war immens", resümiert E.INFRA-Bauleiter Tino Dittrich (48). Zentral auch die Versorgung im Krisenfall: "Wir haben die Netzersatzanlage, umgangssprachlich auch Notstromanlage, installiert, die sicherstellt, dass das Stadtforum selbst im Falle eines Stromausfalls weiterhin funktionsfähig bleibt", so Dittrich.

Kein Kabelsalat - im Stadtforum wurden Hunderte Kilometer Kabel sauber verlegt.
Kein Kabelsalat - im Stadtforum wurden Hunderte Kilometer Kabel sauber verlegt.  © E.INFRA GmbH
E.INFRA-Bauleiter Tino Dittrich (48).
E.INFRA-Bauleiter Tino Dittrich (48).  © Michael Feindura
Darüber hinaus wurden circa 890 Bodentanks (im Fußboden befindliche Strom- und Datenanschlüsse) und rund 1200 Steckdosen verbaut.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, E.INFRA GmbH

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