Flugzeug kreist über Dresden: Das steckt dahinter!
Dresden - Was ist das denn für eine Flugroute? Am Dienstagvormittag zog ein Flugzeug immer und immer wieder seine Bahnen über Dresden. TAG24 verrät Euch, was dahinter steckt.
Es sieht schon sehr merkwürdig aus, was der Flug FCK511 da veranstaltet: Auf den Live-Karten der Webseite Flightradar24.com kann man verfolgen, wie der Flieger eine Runde nach der anderen über der sächsischen Hauptstadt dreht.
Es geht in engen Kreisen, langen Geraden, weiten Bögen und teilweise auch auf scheinbar zufälligen Bahnen in alle Himmelsrichtungen. Die Maschine überflog auf ihrem Weg bereits Moritzburg im Norden, den Götterfelsen bei Meißen im Westen und im Südosten sogar die Kleinstadt Glashütte im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Die meiste Zeit seit seinem Start um 9.35 Uhr am Dresden International Flughafen dreht der Flieger seine Runden allerdings über der Hauptstadt selbst - und wie es scheint, fliegt er dabei vor allem immer wieder entlang der Einflugschneise im Südwesten des Airports.
Was also hat es damit auf sich? Die Antwort ist ganz einfach: Es handelt sich um einen Vermessungsflug!
Wozu sind Vermessungsflugzeuge gut?
Die Maschine FCK511 ist eine sogenannte Beechcraft King Air 350, also ein Vermessungsflugzeug der Flight Calibration Services (kurz FCS).
Laut der offiziellen FCS-Homepage kümmert sich das Unternehmen regelmäßig um die "Vermessung von Navigationsanlagen" und um die "Validierung von Verfahren" rund um Flughäfen.
Auch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung beschreibt auf seiner Webseite, warum solche Messflüge nötig sind: "Damit der Luftverkehr in Deutschland sicher abgewickelt werden kann, stellen Flugsicherungsunternehmen die Navigationsinfrastruktur zur Verfügung, um die Luftfahrzeuge mit den notwendigen Navigationsinformationen zu versorgen."
Wann genau die Maschine über Dresden mit ihren Messungen am heutigen Dienstag fertig ist, steht noch nicht fest. Zum Zeitpunkt als dieser Artikel entstand, also um circa 12.45 Uhr, war das Vermessungsflugzeug bereits mehr als drei Stunden in der Luft.
Titelfoto: Screenshot von Flightradar24.com