Wieder auf der Budapester! Feuer in Dresdner Hochhaus ausgebrochen - fünf Verletzte!
Dresden - Schon wieder! Erneut mussten zahlreiche Einsatzkräfte zu einem Hochhausbrand in Dresden ausrücken. Zum zweiten Mal binnen eines Tages brannte es auf der Budapester Straße, dazu in demselben Häuserblock. Ob es sich wie am Mittwoch ebenfalls um Brandstiftung handelte, muss nun geklärt werden.
Die Bewohner des 11-geschossigen Häuserblocks kommen einfach nicht zu Ruhe. Erst am Mittwochabend kam es zu einem Brand im Hausflur auf der Budapester Straße 57. Ein Stapel Zeitungsballen war angezündet worden. Eine dreiköpfige Familie, darunter zwei Kinder, musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden!
Wie die Polizei gegenüber TAG24 bestätigte, ereignete sich am gestrigen Donnerstagabend gegen 23.15 Uhr erneut ein Feuer. Diesmal brannte es eine Hausnummer weiter auf der Budapester Straße 55, dennoch in demselben Wohnungsblock.
Ein Sicherungskasten im Keller fackelte ab. Der Rauch zog durch das Treppenhaus in die Unterkünfte der Anwohner. Die Wehren waren flugs zur Stelle und löschten den Brand.
Vorsichtshalber wurden drei Personen aufgrund des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.
Eine Frau verletzte sich bei der Flucht in den Innenhof am Fuß. Auch sie wurde ärztlich untersucht.
Ob es sich bei dem Feuer am Sicherungskasten nur um einen zufälligen Brand oder um eine Brandstiftung handelte, muss nun im Laufe des Tages untersucht werden. Die Ermittlungen laufen.
Update, 10.10 Uhr: 90 Einsatzkräfte vor Ort, Zahl der Verletzten nach oben korrigiert
Die Feuerwehr gab mehr Details zu ihrem nächtlichen Einsatz auf der Budapester Straße bekannt. Demzufolge gilt es noch immer, die Ursache zu klären.
Der Brandrauch hatte sich bis in das 11. Obergeschoss ausgebreitet, weshalb zahlreiche Menschen diesen auf der Flucht im Treppenhaus einatmeten.
Aufgrund der großen Anzahl an Betroffenen wurde der Vorfall als MANV (Massenanfall von Verletzten) eingestuft. Daher waren mehr als 90 Einsatzkräfte vor Ort.
Das Feuer wurde mit einem Strahlrohr gelöscht. Der Rettungsdienst versorgte fünf Personen ärztlich. Zuvor hatte die Polizei von vier Verletzten gesprochen.
Auch das Kriseninterventionsteam war dabei und betreute die Betroffenen. Nach Abschluss der Belüftungsmaßnahmen gegen 2.20 Uhr morgens konnten die Anwohner wieder in ihre Räumlichkeiten zurückkehren
Titelfoto: Bildmontage: Christian Essler / Xcitepress & Roland Halkasch