Dresden - Bergung erfolgreich abgeschlossen! Am gestrigen Dienstagabend mussten Spezialisten der Dresdner Feuerwehr eine verunfallte Straßenbahn wieder auf die Schienen bringen. Währenddessen kam es zu größeren Beeinträchtigungen im ÖPNV.
Das Unglück ereignete sich gegen 17 Uhr auf der Königsbrücker Straße am Abzweig Hellerau in Dresden-Klotzsche. Ein Stadtbahnwagen (Typ NGT D8) der Linie 8 entgleiste aus noch ungeklärter Ursache an einer Weichenverbindung.
Verletzte gab es glücklicherweise nicht.
Alarmierte Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle mithilfe von Verkehrskegeln und Blitzleuchten umfassend ab und sorgten für eine Ausleuchtung. Anschließend wurde die Bergung vorbereitet.
Dazu mussten beschädigte Teile abgebaut und gesichert werden. Zugleich wurden Einsteckachsen und Verschiebewagen in Stellung gebracht.
"Eine Abfangbahn wurde hinter die havarierte Bahn angekoppelt und die Oberleitung im Bereich der Einsatzstelle durch DVB-Spezialisten abgeschaltet", erklärte Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre (45).
DVB informierten auf X über Störung
Bergung früher beendet als gedacht
So konnte gegen 19 Uhr der Hebevorgang beginnen. Dadurch gelang es, den Havaristen auf die Verschiebewagen zu bringen und das entgleiste Laufgestell anschließend wieder präzise auf die Schienen zu setzen.
"Der gesamte Vorgang konnte ohne weitere Schäden um 19.37 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden", berichtet Klahre.
Nach Verladung der eingesetzten Materialien sei die Einsatzstelle an den Fachberater der DVB übergeben und die Oberleitung wieder unter Strom gesetzt worden. "Die Bahn konnte dann den Rückweg zum Depot antreten."
Dank reibungsloser Zusammenarbeit hätte die Sperrung früher aufgehoben werden können als ursprünglich prognostiziert. Die umgeleiteten Linien 7 und 8 konnten damit auf ihren regulären Laufweg zurückkehren.
Die Unglücksursache muss nun von DVB-Experten untersucht werden. Am Einsatz waren 22 Spezialkräfte für die Straßenbahnhilfeleistung der Feuer- und Rettungswachen Striesen sowie Albertstadt beteiligt.
Erstmeldung vom 21. Januar, 20.05 Uhr. Aktualisierung am 22. Januar, 8.48 Uhr.